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Überraschungssieg vor ausverkaufter Kulisse

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DIE RECKEN schlagen den SC Magdeburg mit 28:27 (14:18) und sorgen für eine große Überraschung vor ausverkaufter Kulisse! 9.900 Zuschauer wurden Zeuge eines Handball-Krimis, der an Spannung und Emotionen in der Schlussphase kaum zu überbieten war. Obwohl der SCM über weite Strecken die bessere Mannschaft war und zwischenzeitlich sogar mit sechs Toren vorne lag, kämpften sich die Niedersachsen dennoch eindrucksvoll zurück und entschieden die Partie am Ende durch ein spektakuläres Kempa-Tor für sich. Trainer Christian Prokop konnte dabei auf seinen vollen Kader zurückgreifen.

Die Begegnung begann direkt mit viel Feuer. Beide Teams packten in der Deckung beherzt zu und gingen im Angriff ein hohes Tempo. Die Unparteiischen griffen früh mit entsprechenden Zeitstrafen durch. Niedersachsens Spitzenhandballer überstanden die hektische Anfangsphase besser und gingen nach sechs Minuten mit 6:4 in Führung. Ein entscheidender Faktor war insbesondere Mannschaftskapitän Marius Steinhauser, der nach nicht einmal zehn Minuten bereits fünf Tore auf seinem Konto hatte.

Die Antwort des SCM ließ allerdings nicht lange auf sich warten, der in der elften Spielminute erst für den Ausgleich und kurz drauf über Tim Hornke für die Führung sorgte. Generell waren die Magdeburger nun im Spiel, sodass RECKEN-Trainer Christian Prokop in der 16. Spielminute mit seiner ersten Auszeit reagierte. Doch die Gäste konnten ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen und die vielen mitgereisten Magdeburger Fans jubeln lassen. Daran verantwortlich war auch Torhüter Nikola Portner, der im ersten Durchgang einige wichtige Bälle wegnehmen konnte. So trug der SCM eine 14:18-Führung in die Halbzeitpause.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts setzte sich das gleiche Bild ab. Die Magdeburger gaben weiterhin den Ton an und gingen in der 34. Spielminute sogar erstmalig mit sechs Toren in Front. Wer nun dachte, dass die Gäste entscheidend wegziehen würden, der sollte sich täuschen. Vlad Kulesh kam neu in die Partie und konnte sich direkt mit seinem ersten Treffer auszeichnen. Der Rückraumshooter sollte im weiteren Spielverlauf noch eine wichtige Rolle spielen. Mit einem 3:0-Lauf waren DIE RECKEN in der 47. Spielminute wieder auf zwei Tore dran. Gäste-Trainer Bennet Wiegert legte die grüne Karte und wollte der Aufholjagd entgegenwirken.

Doch Niedersachsens Spitzenhandballer nutzten das Momentum und konnten den Rückstand dank herausragender Paraden von Simon Gade nur kurze Zeit später durch einen gut aufgelegten Marius Steinhauser auf ein Tor verkürzen. Der Kapitän sorgte in der 53. Spielminute sogar für den Ausgleich, sodass der SCM nun endgültig unter Druck geriet. Beiden Teams war die Nervosität anschließend anzumerken, da die Deckungsreihen nun in den Vordergrund rückten. Kein Angriff fand sechs Minuten lang die passende Lösung, um selbst in Führung zu gehen.

Erst in der letzten Spielminute gelang es Vlad Kulesh, per Wurf unter Zeitspiel für das 27:26 zu sorgen. Einen Punkt hatte die Mannschaft von Trainer Christian Prokop dort bereits so gut wie sicher, doch sie wollte noch mehr. Felix Claar besorgte 13 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich, was den RECKEN allerdings die Möglich auf einen letzten Angriff gab. Doch was sich dann abspielte, hätte kein Hollywood-Regisseur besser schreiben können. Wenige Sekunden vor Schluss spielte Branko Vujovic einen Kempa-Pass auf Vlad Kulesh, der den Ball fing und dann artistisch ins Tor katapultierte. Anschließend gab es kein Halten mehr! Die gesamte Mannschaft rannte auf das Feld und feierte den hart erkämpften Heimsieg gegen den amtierenden Champions League Sieger.

Während der SCM seine Serie aus 30 ungeschlagenen Spielen in Folge nicht fortsetzen kann, holen DIE RECKEN wichtige Punkte in der oberen Tabellenhälfte. Viel Zeit zur Freude bleibt der Mannschaft von Trainer Christian Prokop jedoch nicht, da es bereits am kommenden Dienstag in der EHF European League weitergeht. Dann trifft die Mannschaft auswärts auf die Rhein-Neckar Löwen und will die nächsten wichtigen Zähler in der Hauptrunde einfahren.

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DIE RECKEN: Simon Gade, Dario Quenstedt, Branko Vujovic, Adam Nyfjäll, Renars Uscins (2), Marius Steinhauser (10), Marian Michalczik, Vlad Kulesh (4), Tilen Strmljan (1), Jonathan Edvardsson, Max Gerbl (1/1), Martin Hanne (2), Ilija Brozovic (1), Justus Fischer (4), Hannes Feise, Vincent Büchner (3)