Nachdem DIE RECKEN am vergangenen Samstag in der Handball-Bundesliga einen wichtigen Sieg gegen den Bergischen HC einfahren konnten, geht es bereits morgen mit dem nächsten Duell in der Hauptrunde der EHF European League weiter. Die Rhein-Neckar Löwen um Nationalspieler Juri Knorr gastieren zum Rückspiel um 20:45 Uhr in der Swiss Life Hall. Beide Teams könnten sich je nach Ausgang der Parallelpartie (Gornik Zabrze vs. HBC Nantes) mit einem Erfolg das vorzeitige Playoff-Ticket sichern, sodass eine hitzige Atmosphäre zu erwarten ist.
Die ersten beiden Hauptrundenspieltage sind bereits absolviert. Der HBC Nantes steht dank zwei Erfolgen aktuell wenig überraschend auf dem ersten Platz. Dahinter kommen die Rhein-Neckar Löwen und die TSV Hannover-Burgdorf mit jeweils 4:4 Punkten. Gornik Zabrze ist momentan zwar Gruppenletzter, doch konnte insbesondere mit dem Erfolg am ersten Hauptrunden-Spieltag gegen die Löwen für Hoffnung sorgen. Nur der Erste qualifiziert sich direkt für das Viertelfinale. Hingegen müssen der Zweite und Dritte vorher eine Playoff-Runde durchlaufen, sodass Spannung bis zum Schluss zu erwarten ist. Sollten DIE RECKEN morgen mit zwei Toren gewinnen, ist ihnen der zweite Tabellenplatz aufgrund des direkten Vergleichs gegen die Löwen nicht mehr zu nehmen. Im Falle eines Unentschiedens oder einer Niederlage gehen die großen Rechenspielchen los, da auch Gornik Zabrze theoretisch noch ein Wörtchen um das Weiterkommen mitreden kann.
DIE RECKEN haben in dieser Spielzeit bereits zweimal auf die Löwen getroffen. Während die Mannschaft von Trainer Christian Prokop in der LIQUI MOLY HBL vor heimischer Kulisse mit 34:29 die Oberhand behielt, gingen die Mannheimer in der EHF European League vergangene Woche mit 27:26 als Sieger vom Feld. Die Löwen konnten damit nicht nur wichtige Punkte einfahren, sondern gleichzeitig ihre Negativ-Serie aus sieben wettbewerbsübergreifenden Niederlagen in Folge beenden. Zu den Sieggaranten zählte dabei allen voran David Späth, der dem Duell mit 20 Paraden eindrucksvoll seinen Stempel aufdrücken konnte. Dagegen müssen sich DIE RECKEN ankreiden, dass sie die vielen technischen Fehler der Löwen aufgrund ihrer schlechten Chancenverwertung ungenutzt ließen.
Neben Torhüter David Späth war es im Hinspiel insbesondere die Flügelzange aus David More und Tobias Reichmann, die gemeinsam auf 15 Tore bei gerade einmal einem Fehlversuch kam und damit ihren Teil zum Erfolg beitragen konnte. Zu den weiteren Leistungsträgern zählt stets Juri Korr, der seinen hohen Wert erst kürzlich bei der Europameisterschaft unter Beweis gestellt hat. Insbesondere sein Zusammenspiel mit Kreisläufer Jannik Kohlbacher gilt als sehr gefährlich. Mit Olle Forsell Schefvert haben sie einen erfahrenen Mann in ihren Reihen, der vorne und hinten wichtige Aufgaben übernimmt. Die Löwen versuchen aus der Deckung immer wieder in ihr Tempospiel zu schalten, sodass aus Sicht der RECKEN ein guter Rückzug gefragt ist.
Während die Mannschaft von Trainer Christian Prokop in der Handball-Bundesliga mit den Erfolgen gegen den VFL Gummersbach, den SC Magdeburg und am letzten Wochenende gegen den Bergischen HC überzeugen konnte, warten sie in der Hauptrunde der EHF European League weiterhin auf ihren ersten Sieg. Positiv ist dennoch, dass die Niedersachsen ihre Punkte aus den Duellen gegen Gornik Zabrze in der Vorrunde mitgenommen haben und daher in der Tabelle immer noch eine gute Ausgangslage besitzen. Wollen es DIE RECKEN auf den letzten Metern der Hauptrunde nicht doch noch spannend machen, muss morgen unbedingt ein Sieg her. Umso mehr wird es daher auf die Unterstützung des Publikums in der Swiss Life Hall ankommen, das sich zuletzt als ein ganz entscheidender Faktor erwiesen hat.
„Wir haben beim letzten Heimspiel gegen den SC Magdeburg eine ganz starke Unterstützung der Zuschauer erhalten. Das werden wir auch morgen gegen die Rhein-Neckar Löwen über 60 Minuten brauchen. Wir haben aus dem Hinspiel die richtigen Lehren gezogen und wollen die Partie gewinnen, um den zweiten Platz zu erreichen. Das ist unser Ziel und unser unbedingter Wille“, sagt Trainer Christian Prokop zur morgigen Partie.
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Die Begegnung wird live bei DYN und DAZN ab 20:35 Uhr übertragen.
