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RECKEN wollen Champions League Sieger knacken

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Für DIE RECKEN geht es im Februar Schlag auf Schlag! Nur wenige Tage nach dem Europapokal-Duell gegen den HBC Nantes folgt direkt das nächste Heimspiel gegen den SC Magdeburg in der Handball-Bundesliga. Der amtierende Champions League Sieger ist wettbewerbsübergreifend seit 30 Spielen ungeschlagen und daher momentan das Maß aller Dinge. Dass man den SCM trotzdem bezwingen kann, haben die Niedersachsen beim 34:31 vor heimischer Kulisse in der letzten Saison unter Beweis gestellt. Dazu darf sich die Mannschaft am Sonntag (Anwurf: 16:30 Uhr) auf eine ausverkaufte ZAG Arena freuen.

Momentan steht die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert mit 36:4 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz und liefert sich ein spannendes Titelrennen mit den Füchsen Berlin. Die Berliner sind zwar punktgleich, doch befinden sich aufgrund der schlechteren Tordifferenz einen Rang dahinter. Die Magdeburger mussten im direkten Aufeinandertreffen ihre einzige Niederlage im kompletten Saisonverlauf hinnehmen. Die Chance auf eine Revanche hat der SCM gleich zweimal, da sich die beiden nicht nur in der LIQUI MOLY HBL noch ein zweites Mal gegenüberstehen werden, sondern auch im Halbfinale des DHB-Pokals. Auf welch hohem Niveau sich die Magdeburger aktuell befinden, konnten sie direkt nach der Winterpause eindrucksvoll verdeutlichen. Der Verein musste zwar 15 Spieler für die EM abstellen und hatte wenig Zeit zur Vorbereitung, doch machte anschließend sofort dort weiter, wo er im Kalenderjahr 2023 aufgehört hatte. Zum Start sicherte sich der SCM mit einem deutlichen 34:24-Erfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen den Halbfinaleinzug im Pokal und ließ weitere Kantersiege in den Spitzenspielen gegen den THW Kiel (26:33) und die MT Melsungen (39:24) folgen. Unter der Woche waren die Gäste noch in der EHF Champions League gegen Orlen Wisla Plock im Einsatz und konnten auch dort einen sicheren Heimerfolg einfahren.

Zu den wichtigsten Akteuren zählt insbesondere Felix Claar, der seine hohe Qualität erst kürzlich bei der Europameisterschaft mit der schwedischen Nationalmannschaft unter Beweis stellen konnte. Der Spielmacher kam vor der Saison aus Aalborg und brauchte kaum Eingewöhnungszeit. Weitere Unterstützung bekommt er durch Janus Smarason, der ursprünglich als Ersatz für den verletzten Gisli Kristjansson geholt wurde, sich allerdings schnell im Kader des SCM mit guten Leistungen etablieren konnte. Zu den Dauerkonstanten gehört sein isländischer Landsmann Omar Ingi Magnusson, der stets mit guten Entscheidungen und einer effektiven Spielweise überzeugt. Am Kreis sind die Magdeburger mit Magnus Saugstrup, Oscar Bergendahl und Lucas Meister glänzend besetzt und können sich dazu stets auf die Unterstützung aus dem Tor von Nikola Portner und Sergey Hernandez verlassen. Trainer Bennet Wiegert kann auf einen breiten Kader zurückgreifen, der nicht ohne Grund schon vor der Saison als absoluter Titelanwärter gehandelt wurde. Die Magdeburger stellen eine robuste Deckung, aus der einfache Ballgewinne und schnelle Tore resultieren. Im Angriff setzen die Grün-Roten auf das Tempo und wollen größtenteils über die Nahwurfzone zum Erfolg kommen.

Niedersachsens Spitzenhandballer stehen aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und konnten dank des wichtigen Heimerfolgs gegen den VFL Gummersbach einen perfekten Liga-Start ins neue Jahr feiern. Dabei konnte Trainer Christian Prokop sogar auf den vollen Kader zurückgreifen, den er mit Blick auf das anstehende Programm brauchen wird. Direkt nach dem Heimspiel gegen den SCM geht es bereits am Dienstag auswärts in der EHF European League gegen die Rhein-Neckar Löwen weiter. Doch bevor der Blick weiter vorausgeht, wollen DIE RECKEN ihre Hausaufgaben in der Handball-Bundesliga erledigen. Dass die Niedersachsen bei der heutigen Partie der klare Underdog sind, spielt für Martin Hanne keine Rolle: „Wir haben mit unseren Fans im Rücken schon viele Schlachten geschlagen. Dafür gab es in dieser Saison mit den Heimsiegen gegen die Rhein-Neckar Löwen, den THW Kiel sowie dem Unentschieden gegen die SG Flensburg-Handewitt einige positive Beispiele. Warum soll es also nicht auch gegen den SC Magdeburg klappen? Es wird wichtig sein, dass wir mental ab der ersten Sekunde voll da sind und diszipliniert bei unserem Spiel bleiben.“

Alle Tickets für das Duell sind bereits verkauft, sodass sich die Mannschaft auf einen Hexenkessel mit rund 9.900 Zuschauern freuen darf. Daher wird allen Besuchern eine frühzeitige Anreise empfohlen.

Die Begegnung wird live bei Dyn ab 16:15 Uhr übertragen. Alle Spiele der LIQUI MOLY HBL live und auf Abruf bei Dyn Handball 👉 https://bit.ly/3PAhrGc #dynhandball