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RECKEN verlieren gegen Flensburg

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Die TSV Hannover-Burgdorf verliert mit 26:31 (11:16) in eigener Halle vor 5.520 Zuschauern gegen die SG Flensburg-Handewitt. Ab der ersten Minute verdeutlichten die Gäste, dass sie sich im Rennen um die Qualifikation für die EHF Champions League keinen Ausrutscher erlauben wollen und zogen zwischenzeitlich mit elf Toren davon. Trotzdem ließen die Niedersachsen sich nicht abschütteln und konnten zehn Minuten vor dem Ende auf fünf Tore verkürzen. Das heimische Publikum lieferte den RECKEN eine tolle Kulisse, auch wenn der Favorit die Partie in den Schlussminuten souverän für sich entscheiden konnte. Verzichten musste Trainer Christian Prokop auf Martin Hanne, der weiterhin verletzungsbedingt fehlte.  

Die SG Flensburg-Handewitt erwischte den besseren Start in die Partie und ging bereits nach drei Minuten mit 3:1 in Führung. Allerdings ließ die Antwort der RECKEN nicht lange auf sich warten, die schnell ausgleichen konnten. Beide Teams gingen ein hohes Tempo und bewegten sich in den ersten zehn Minuten auf Augenhöhe. Jedoch fanden die Gäste immer besser in ihr Spiel und Johannes Golla stellte in der 17. Spielminute auf 7:11. Niedersachsens Spitzenhandballer scheiterten zu oft an Torhüter Kevin Møller und bekamen den SG-Angriff nicht unter Kontrolle. Die Mannschaft von Trainer Maik Machulla nutzte jeden Fehler eiskalt aus und ging gnadenlos in ihr Tempospiel. Mit einem 4:0 Lauf zogen die Flensburger in der 21. Spielminute auf 8:14 davon. DIE RECKEN fingen sich zwar wieder, doch mussten trotzdem mit einem fünf Tore-Rückstand in die Pause gehen.

Wieder waren es die Flensburger, die mit einer Menge Selbstvertrauen aus der Kabine kamen. Durch eine stabile Deckung sowie einem gut aufgelegten Kevin Møller erarbeiteten sich die Gäste bereits nach 36 Minuten einen acht Tore-Vorsprung. Der TSV Hannover-Burgdorf gelang es in der Phase zu selten, den Flensburger Angriff vor größere Probleme zu stellen. Dadurch waren Domenico Ebner und Urban Lesjak im Tor chancenlos gegen die oftmals freien Würfe der SG. Der treffsichere Emil Jakobsen erhöhte in der Folge auf 14:25. DIE RECKEN ließen sich jedoch nicht unterkriegen und stemmten sich Mitte der zweiten Halbzeit beherzt dagegen, auch wenn die Partie da bereits vorentschieden war. Niedersachsens Spitzenhandballer kämpften sich mit der Rekordkulisse im Rücken zurück in die Partie und verkürzten durch Ivan Martinovic in der 51. Spielminute auf 23:28. Zwar war das für die Flensburger immer noch ein komfortabler Vorsprung, dennoch kippte das Momentum auf die Seite der RECKEN. Das Publikum wurde lauter, sodass auch die Gäste nochmal ins Schwitzen gerieten. Trainer Maik Machulla reagierte mit seiner letzten Auszeit, um in der Schlussphase nichts mehr anbrennen zu lassen. Sein Team lieferte die gewünschte Antwort und trug den Vorsprung über die letzten Minuten. Am Ende gewinnt die SG Flensburg-Handewitt mit 31:26 in Hannover und kann den positiven Lauf in der LIQUI MOLY HBL fortsetzen.

„Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Chancen liegengelassen, die wir uns eigentlich gut erarbeiten. Flensburg konnte sich dann durch viele Tore aus dem Tempospiel heraus absetzen, sodass wir mit einem deutlichen Rückstand in die Pause gehen müssen. In der zweiten Hälfte sind wir nicht gut in die Zweikämpfe gekommen und geraten früh ins Hintertreffen. Danach hatten wir eine gute Phase, in der wir eine kompakte und variable Abwehr stellen. Trotz dem Vorsprung wurde es dann noch einmal hitzig. Am Ende machen wir einfach insgesamt zu viele Fehler, um gegen eine Top-Mannschaft wie Flensburg Punkte zu holen“, fasst Hannes Feise anschließend den Spielverlauf zusammen.

Für DIE RECKEN geht es bereits am kommenden Donnerstag weiter. Dann ist die HBW Balingen-Weilstetten zum Duell in der Landeshauptstadt zu Gast. Mit einem Sieg könnten die Niedersachsen zum Tabellenmittelfeld weiter aufschließen und Selbstvertrauen für den anstehenden Saisonendspurt tanken. Sichere dir jetzt noch dein Ticket für das nächste Spiel in der RECKEN-Festung!

DIE RECKEN: Domenico Ebner, Urban Lesjak, Nejc Cehte (1), Bastian Roscheck, Ivan Martinovic (5), Veit Mävers (5/3), Johan Hansen (2/1), Evgeni Pevnov (1), Filip Kuzmanovski (1), Fabian Böhm (3), Jannes Krone, Jonathan Edvardsson (4), Ilija Brozovic (2), Hannes Feise (2), Koray Ayar, Vincent Büchner