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RECKEN verlieren gegen Flensburg

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DIE RECKEN verlieren am dritten Spieltag mit 25:35 (13:17) vor rund 4.000 Zuschauern gegen eine dominante SG Flensburg-Handewitt, die ihre Titalambitionen mit einer herausragenden Leistung weiter bekräftigt. Die Gäste aus dem hohen Norden waren von Beginn an das spielführende Team, auch wenn die Niedersachsen in der ersten Hälfte noch dagegenhalten konnten. Im zweiten Durchgang wurde die Mannschaft von Trainer Maik Machulla ihrer Favoritenrolle gerecht und schraubte den Vorsprung bis zum Ende kontinuierlich nach oben. Verzichten mussten DIE RECKEN beim Duell auf Bastian Roscheck und Martin Hanne, die weiterhin verletzungsbedingt ausfallen. Dagegen kehrte Neuzugang Branko Vujović zurück in den Kader, auch wenn ein Einsatz heute noch nicht in Frage kam.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die bereits nach sieben Minuten mit 5:2 in Führung gingen. Flensburg packte in der Abwehr beherzter zu und kam dann über das Tempospiel zu einfachen Toren. Allerdings sollte das DIE RECKEN nicht lange aufhalten, die eine Zeitstrafe von Johannes Golla konsequent ausnutzten und durch einen gut aufgelegten Renārs Uščins auf 6:7 verkürzten. In der Folge scheiterten die Niedersachsen jedoch immer wieder an Torhüter Kevin Møller, wodurch Flensburg in der 18. Spielminute erstmalig auf vier Tore wegzog. RECKEN-Trainer Christin Prokop reagierte mit seiner ersten Auszeit. Die SG blieb auch danach die bessere Mannschaft und stellte in der 24. Spielminute durch Franz Semper auf 9:15. Niedersachsen Spitzenhandballer ließen sich davon nicht unterkriegen und schafften es, durch eine verbesserte Deckungsarbeit kurz vor der Pause auf drei Tore zu verkürzen. Dennoch trugen die Gäste eine vier Tore-Führung in die Halbzeitpause. 

Erneut kam die SG besser aus der Kabine und schraubte den Vorsprung über Emil Jakobsen und Johannes Golla direkt auf sechs Tore hoch. Mit einem 3:0 Lauf fanden die Niedersachsen zurück in die Partie und nahmen dabei auch das Publikum mit. Doch jedes Mal, wenn DIE RECKEN dran waren, entscheidend zu verkürzen, schlugen die Gäste zurück. Immer wieder war es Jim Gottfridsson, der entweder selbst Tore erzielte oder seine Mitspieler sehenswert in Szene setzte. Auch wenn Renārs Uščins und Vlad Kulesh für Lichtblicke sorgten, fand die Mannschaft von Trainer Christian Prokop nur noch selten die passenden Mittel gegen die stabile Deckung der Flensburger. Teitur Örn Einarsson erhöhte zehn Minuten vor dem Ende auf 21:28, was gleichzeitig die Vorentscheidung war. Man könnte denken, dass die SG bei der deutlichen Führung einen Gang runterschalten würden. Allerdings spielten die Norddeutschen im Stile eines Titelanwärters weiterhin befreit auf und zauberten nun sogar. Am Ende gewinnt die SG Flensburg-Handewitt mit 25:35 in der Niedersächsischen Landeshauptstadt und bleibt damit auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen.

„Man hat gesehen, dass sich die SG sehr intensiv auf uns vorbereitet hat. Ich muss den Gästen heute ein großes Kompliment machen, da sie 60 Minuten lang alles reingehauen haben. Das hatten wir uns auch vorgenommen, aber gerade am Anfang diese Aggressivität und Kompaktheit nicht auf das Feld gebracht. Dagegen lassen wir uns von einer sehr beweglichen Abwehr der Flensburger beeindrucken. Am Ende hat die abgezocktere und engagiertere Mannschaft ihren Vorsprung immer weiter ausgebaut und verdient gewonnen“, fasst Trainer Christian Prokop den Spielverlauf anschließend zusammen.

Für die RECKEN geht es in der kommenden Woche mit dem nächsten Spiel weiter. Am Sonntag sind die Niedersachsen bei der MT Melsungen zu Gast und wollen dort um zwei weitere Punkte kämpfen.

DIE RECKEN: Domenico Ebner, Dario Quenstedt, Branko Vujović, Veit Mävers (1), Renārs Uščins (9), Evgeni Pevnov, Filip Kuzmanovski, Marius Steinhauser, Marian Michalczik, Vlad Kulesh (3), Jonathan Edvardsson (1), Maximilian Gerbl (5/4), Ilija Brozovic (4), Justus Fischer, Hannes Feise (1), Vincent Büchner (1)