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Revanche gegen Göppingen geglückt

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Die TSV Hannover-Burgdorf gewinnt mit 28:24 (12:8) in eigener Halle gegen FRISCH AUF! Göppingen und kann ihre aktuelle Form weiter bestätigen. 5.653 Zuschauer sahen einen souveränen Auftritt der Mannschaft von Trainer Christian Prokop, die sich ihre Führung nach dem 3:3 (11. Minute) nicht mehr abnehmen ließ. Zu den erfolgreichsten Schützen der RECKEN zählten Branko Vujovic (6 Tore), Vlad Kulesh und Marius Steinhauser (je 5). Verzichten musste das Team verletzungsbedingt auf Bastian Roscheck, Jonathan Edvardsson, Justus Fischer und Martin Hanne. Dagegen stand Renars Uscins nach überstandener Verletzungspause wieder im Kader, auch wenn er nicht zum Einsatz kommen sollte.

Branko Vujovic erzielte das erste Tor der Partie und brachte DIE RECKEN in Front. Vincent Büchner und Marius Steinhauser legten weitere Tore drauf, sodass die Niedersachsen mit einem 3:0 Lauf ins Spiel starteten. Allerdings ließen sich die Gäste davon nicht unterkriegen und glichen innerhalb kürzester Zeit aus. Das sollte DIE RECKEN nur kurz aufhalten, die im Angriff ein hohes Tempo gingen und trotz des dezimierten Kaders weiter befreit aufspielten. Auf der Gegenseite war es Dario Quenstedt, der den Göppingern mehrere freie Würfe wegnahm. Zusätzliche Unterstützung bekam der Schlussmann von seinen Vorderleuten, die in der Anfangsphase beherzt zupackten und die Gäste vor echte Schwierigkeiten stellten. Bitter für FRISCH AUF!: Kapitän Tim Kneule sah bereits in der 19. Spielminute die rote Karte und fehlte seiner Mannschaft damit im restlichen Spielverlauf. Göppingen-Trainer Markus Baur reagierte beim Stand von 8:5 mit seiner ersten Auszeit. Seine Mannschaft fand in der Folge zwar besser ins Spiel, doch lief weiterhin einem Rückstand hinterher. Es ging mit einem 12:8 in die Halbzeitpause. 

DIE RECKEN starteten wie die Feuerwehr in den zweiten Durchgang. Über einen treffsicheren Vlad Kulesh und gut aufgelegten Branko Vujovic schraubten Niedersachsens Spitzenhandballer den Vorsprung bereits in der 35. Spielminute auf sieben Tore aus. Doch wie schon in der ersten Hälfte ließen sich die Gäste davon nicht aus der Ruhe bringen und kämpften sich durch wichtige Tore von Till Hermann oder Kresimir Kozina zurück in die Partie. Trainer Christian Prokop nahm beim Stand von 17:14 eine Auszeit, um der schlechten Phase entgegenzuwirken. In der Folge ging sein Team wieder effektiver mit ihren Chancen um und auch Dario Quenstedt machte sich mit wichtigen Paraden bemerkbar. Spätestens beim 21:16 durch Marius Steinhauser machte sich auch die Halle bemerkbar und peitschte die Mannschaft weiter nach vorne. Von einer Vorentscheidung jedoch keine Spur. Die Gäste gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf und waren beim 23:21 wieder in Schlagdistanz. In der Crunchtime waren es aus Sicht der RECKEN insbesondere Vlad Kulesh und Branko Vujovic, die Verantwortung übernahmen und mit wichtigen Toren dafür sorgten, dass es nicht mehr spannend werden sollte. In den letzten Minuten fingen die Niedersachsen sogar an zu zaubern und Max Gerbl erhöhte per Kempa auf fünf Tore Vorsprung. Josip Sarac setzte mit seinem Treffer zum 28:24 den Schlusspunkt der Partie.

„Wir sind heute natürlich sehr froh und auch ein wenig stolz auf die erneute gute Leistung, die wir trotz dezimiertem Kader auf das Parkett bringen. Wir hatten ein sehr gutes Spiel in Wetzlar und wollten das nicht als Eintagsfliege gelten lassen, sondern schon an der Konstanz, was so Abrufen von Qualität und Einstellung angeht, arbeiten. Und das haben wir heute von der ersten Sekunde an hinbekommen. Insbesondere über eine sehr bewegliche und engagierte Abwehrleistung sowie einer guten Torhüterleistung von Dario“, freut sich Trainer Christian Prokop anschließend über den Erfolg.

Für DIE RECKEN geht es bereits am kommenden Donnerstag mit der nächsten nicht einfachen Aufgabe weiter. Niedersachsens Spitzenhandballer sind zu Gast beim HSV Hamburg, der sich am heutigen Sonntag nur knapp dem Deutschen Meister aus Magdeburg geschlagen geben musste. Dort wollen DIE RECKEN dann eine ähnliche Leistung abrufen, um den aktuellen sechsten Tabellenplatz weiter zu festigen.

DIE RECKEN: Domenico Ebner, Dario Quenstedt, Branko Vujovic (6), Veit Mävers (1), Renars Uscins, Petar Juric, Evgeni Pevnov (1), Marius Steinhauser (5/5), Marian Michalczik (1), Vlad Kulesh (5), Max Gerbl (3), Ilija Brozovic (2), Hannes Feise, Koray Ayar, Vincent Büchner (4)