Die Recken Favicon

RECKEN machen vorzeitigen Hauptrunden-Einzug perfekt

Kategorien

4 Spiele – 4 Siege! So lautet die Bilanz der RECKEN nach dem umkämpften Gruppenspiel in der EHF European League gegen AEK Athens HC, das die Niedersachsen am Ende mit 29:34 (16:16) für sich entscheiden konnten. Doch wie schon im Hinspiel machten die Griechen den RECKEN lange Zeit das Leben schwer und blieben fast über die volle Spiellänge in Schlagdistanz. Den Toren von Vlad Kulesh und guten Aktionen von Tilen Strmljan war es in der Schlussphase zu verdanken, dass die Niedersachsen in Führung blieben und als der glückliche Sieger vom Feld gingen. Verzichten musste die Mannschaft dabei neben Adam Nyfjäll auch auf ihren Trainer Christian Prokop, der die Reise nach Athen aufgrund einer Erkältung nicht angetreten hatte. Stattdessen coachte Co-Trainer Heidmar Felixson die Mannschaft und bekam Unterstützung vom sportlichen Leiter Sven-Sören Christophersen.

Das erste Tor sollte den Griechen gehören, die einen gescheiterten Kempa-Versuch der RECKEN gnadenlos ausnutzten. Allerdings sollte es nicht lange dauern, bis die Niedersachsen erst ausglichen und nach sechs Minuten über Max Gerbl erstmalig in Front gehen konnten. Die Führung sollte jedoch nicht von langer Dauer sein, da Athen in den Anfangsminuten eine stabile Deckung stellte und im Angriff effektiv mit den eigenen Chancen umging. Die TSV scheiterte mehrfach an Torhüter Ivan Matskevich, der sich zu Beginn mit einigen sehenswerten Paraden auszeichnen konnte. Den Hausherren unterliefen in der Folge aber ebenfalls einige Fehlwürfe und technische Fehler, sodass sich das Blatt erneut wendete. In der 19. Spielminute gingen DIE RECKEN über Renars Uscins mit zwei Toren in Führung. Eigene Zeitstrafen verhinderten, dass der Vorsprung noch weiter erhöht werden konnte. Stattdessen blieben die Griechen weiterhin in gefährlicher Nähe und sorgten nur wenige Minuten später für den Ausgleich zum 11:11. In den Schlussminuten der ersten Hälfte konnte sich kein Team entscheidend absetzen, sodass es mit einem 16:16 in die Halbzeitpause ging.

DIE RECKEN starteten besser in den zweiten Durchgang. Daran verantwortlich war auch Dario Quenstedt, der zu Beginn einige Bälle wegnehmen konnten. Schnell gingen die Niedersachsen mit zwei Toren in Führung und hätten sogar noch weiter erhöhen können, doch brachten einen freien Wurf nicht im leeren Tor der Athener unter. Somit konnten die Griechen nur wenige Minuten später ausgleichen und DIE RECKEN weiterhin vor einige Probleme stellen. Dennoch gelang es der TSV, immer wieder mit wichtigen Toren vorzulegen. Max Gerbl brachte seine Mannschaft zwölf Minuten vor dem Ende erneut mit zwei Treffern in Front und sorgte damit für etwas Entlastung. Ganz zur Freude der rund 30 mitgereisten RECKEN-Fans, die ihr Team auch in der Ferne lautstark unterstützten. Anschließend folgte jedoch ein unglücklicher Moment. Marian Michalczik setzte einen freien Wurf an den Kopf des gegnerischen Torhüters, was seine dritte Zeitstrafe und gleichzeitig die rote Karte zur Folge hatte. Daher war es nun Tilen Strmljan, der im Angriff Verantwortung übernahm und mit erfolgreichen Aktionen dafür sorgte, dass die Niedersachsen ihren Vorsprung wahrten. Vlad Kulesh erhöhte vier Minuten vor Schluss sogar auf 27:31, wodurch die Griechen allmählich unter Zeitdruck gerieten. AEK-Trainer Dragan Djukic reagierte und stellte auf eine offensive Manndeckung um, was jedoch erfolglos blieb. Am Ende fuhren DIE RECKEN einen wichtigen Erfolg ein und konnten damit bereits den vorzeitigen Hauptrunden-Einzug klarmachen.

Morgen Mittag geht es mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland, da bereits am kommenden Samstag das nächste Heimspiel gegen den TBV Lemgo-Lippe in der Handball-Bundesliga ansteht. Für die Niedersachsen geht es nun darum, schnell zu regenerieren und sich dann auf den nächsten Gegner vorzubereiten, der sich zuletzt in guter Verfassung präsentieren konnte. Tickets sind immer noch über den Online-Ticketshop verfügbar!

DIE RECKEN: Koray Ayar, Ilija Brozovic (2), Vincent Büchner (3), Jonathan Edvardsson (3), Hannes Feise (2), Justus Fischer (2), Simon Gade, Max Gerbl (3), Martin Hanne, Vlad Kulesh (6), Marian Michalczik (3), Dario Quenstedt, Marius Steinhauser, Tilen Strmljan (3), Renars Uscins (2), Branko Vujovic (4)