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RECKEN gelingt Weiterkommen trotz Niederlage

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DIE RECKEN können ihren guten Lauf aus der Handball-Bundesliga nicht fortsetzen und verlieren mit 24:32 (13:15) gegen die Rhein-Neckar Löwen im dritten Hauptrunden-Spiel der EHF European League. 3.617 Zuschauer sahen in der gut gefüllten Swiss Life Hall einen soliden Start der Niedersachsen, die ihre Führung jedoch aufgrund eines stark haltenden David Späth schnell abgaben. Der Nationaltorhüter ließ mit seinen zahlreichen Paraden insbesondere im zweiten Durchgang keinen Zweifel am Auswärtssieg der Löwen aufkommen. Trotz der Niederlage haben DIE RECKEN ihr Playoff-Ticket aufgrund der Niederlage von Gornik Zabrze beim HBC Nantes seit heute sicher. Dort treffen die Niedersachsen als Gruppendritter auf den Zweiten der Gruppe 2. Der finale Gegner entscheidet sich dann allerdings erst am letzten Spieltag in der kommenden Woche.

DIE RECKEN starteten hellwach in das Aufeinandertreffen. Vincent Büchner fing in der Abwehr direkt einen Ball ab und leitete auf der anderen Seite das 1:0 ein. Niedersachsen Spitzenhandballer gingen nur wenige Minuten später über Renars Uscins mit 3:1 in Führung. Die Löwen konnten zwar noch für den Ausgleich sorgen, doch auch danach spielte nur eine Mannschaft. Dank vieler Paraden von Simon Gade stellten DIE RECKEN in der 16. Spielminute über Martin Hanne auf 8:5 und hätten danach sogar noch weiter davonziehen können. Allerdings scheiterte Justus Fischer im Gegenstoß an David Späth, womit das Unheil seinen Lauf nahm. Ab diesem Zeitpunkt machte der junge Nationaltorhüter seinen Kasten zu und ließ kaum noch einen Ball durch. Mit einem 4:0-Lauf gingen die Löwen in der 22. Spielminute das erste Mal in Führung und konnten den Vorsprung zur Pause auf 13:15 ausbauen.

Jonathan Edvardsson erzielte den ersten Treffer der zweiten Halbzeit und hielt seine Mannschaft damit weiterhin in der Partie. Dennoch sollte es nicht lange dauern, bis David Späth sich zurückmeldete und mit seinen Paraden dafür sorgte, dass die Löwen ihren Vorsprung bereits in der 39. Spielminute auf vier Tore ausbauen konnten. Allerdings ließen sich die Niedersachsen davon nicht unterkriegen und hielten weiter mit der heimischen Kulisse im Rücken dagegen. Doch immer, wenn DIE RECKEN dran waren, den Rückstand zu verkürzen, dann war David Späth zur Stelle. Die Rhein-Neckar Löwen zogen das Momentum immer mehr auf ihre Seite und konnten in der 53. Spielminute bereits mit sechs Toren davonziehen. Niedersachsens Spitzenhandballer warfen in den letzten Minuten zwar nochmal alles in die Waagschale, doch konnten das Ruder nicht mehr entscheidend rumreißen. Max Gerbl scheiterte zum Abschluss der Partie vom Siebenmeterstrich an David Späth, der damit nicht nur ein 24:32 festhielt, sondern gleichzeitig auf seine 23. Parade kam.

Weiter geht es für DIE RECKEN bereits am kommenden Donnerstag, wenn der TVB Stuttgart zum Duell in der ZAG Arena gastiert. Dort wollen die Niedersachsen dann ein besseres Gesicht zeigen und mit über 5.000 Leuten den vierten Bundesliga-Sieg in Folge einfahren. Tickets sind immer noch über unseren Online-Ticketshop verfügbar!

Die Stimmen zum Spiel:

Sebastian Hinze, Trainer der Rhein-Neckar Löwen: „Wir hatten leider einen sehr nervösen Start. Aber meine Mannschaft hat sich dann im Angriff gesteigert und auch in der Abwehr das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. David war ein ganz wichtiger Stabilisator heute und hat uns mit seinen Paraden insbesondere in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. So konnten wir unsere Führung später weiter ausbauen und am Ende als der verdiente Sieger vom Feld gehen.“

Christian Prokop, Trainer der TSV Hannover-Burgdorf: „Wir haben einen guten Start hingelegt. Aber danach haben die Löwen uns klar unsere Grenzen aufgezeigt. Wir scheitern erneut zu häufig an einem starken David Späth, der ein herausragendes Spiel macht. Dazu haben wir es nicht geschafft, unser heimisches Publikum abzuholen und das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Unser Angriff war heute zu berechenbar.“

DIE RECKEN: Marius Steinhauser (6), Jonathan Edvardsson (5), Vincent Büchner (3), Vlad Kulesh (2), Max Gerbl (2), Martin Hanne (2), Justus Fischer (2), Renars Uscins (1), Ilija Brozovic (1), Branko Vujovic, Adam Nyfjäll, Marian Michalczik, Tilen Strmljan, Hannes Feise, Simon Gade, Dario Quenstedt