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RECKEN erwartet schweres Spiel in Flensburg

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Die finale Phase der Spielzeit 2022/23 steht an! Niedersachsens Spitzenhandballer haben nur noch drei Spiele vor der Brust, ehe eine weitere ereignisreiche Saison in der stärksten Liga der Welt endet. Im Kampf um die finalen Platzierungen erwartet DIE RECKEN ein hartes Programm von drei Spielen binnen sieben Tagen. Den Auftakt macht am Sonntag um 16:05 Uhr das Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt.

Als „ereignisreich“ lässt sich auch die Spielzeit der SG Flensburg-Handewitt betiteln. Der dreimalige Deutsche Meister hatte aufgrund einiger Niederlagen früh in der Saison das Nachsehen im Kampf um den Titel. Daran Schuld war auch, dass die ambitionierten Flensburger häufig mit Verletzungspech umgehen mussten und daher lange nach ihrer Form gesucht haben. Das schafften sie dann aber umso eindrucksvoller. Mit 21 Siegen in Folge (wettbewerbsübergreifend) steckte die SG plötzlich wieder mitten im Meisterschaftskampf und hatte durch Erfolge im DHB-Pokal sowie der EHF European League bis zum April gute Chancen, in gleich drei Wettbewerben um den Titel mitzuspielen.

Dann folgte jedoch eine unglückliche Negativspirale, die so im Vorfeld sicherlich keiner erwartet hatte. Auf eine Niederlage im Pokal-Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen folgte im Viertelfinale der EHF European League das Ausscheiden gegen BM Granollers sowie anschließend eine deutliche Pleite im 108. Landesderby gegen den THW Kiel. Die Verantwortlichen reagierten und entließen ihren damaligen Trainer Maik Machulla, mit dem man zuvor zwei Deutsche Meisterschaften feiern konnte. Der bisherige Co-Trainer Mark Bult übernahm interimsweise bis zum Saisonende und konnte die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur führen. Dennoch setzte es in den Top-Spielen gegen die Füchse Berlin und den SC Magdeburg zwei Niederlagen, womit die Deutsche Meisterschaft und auch die Teilnahme an der EHF Champions League nicht mehr zu erreichen ist.

Daher geht es aus Sicht des aktuellen Viertplatzierten in den letzten drei Spielen sicherlich darum, die Spielzeit 2022/23 im Optimalfall mit drei Siegen positiv abzuschließen und dann in der nächsten Saison neu durchzustarten. Mit den Verpflichtungen von Kay Smits, Blaz Blagotinsek, Simon Pytlick, Lukas Jørgensen und Aksel Horgen haben die Verantwortlichen bereits ordentlich aufgerüstet, sodass mit der SG Flensburg-Handewitt auch in der kommenden Saison zu rechnen sein wird.

Eine ähnliche Zielsetzung haben auch DIE RECKEN für ihre letzten drei Spiele. Nachdem sich die Mannschaft von Trainer Christian Prokop zuletzt gegen den THW Kiel (23:33), den HC Erlangen (29:33) und die Rhein-Neckar Löwen (30:31) knapp geschlagen geben musste, soll es nun wieder bergauf gehen. Insgesamt spielen die Niedersachsen bisher eine überzeugende Spielzeit und stehen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Aufgrund der gestrigen Niederlage des HSV Hamburg besteht nun auch wieder eine reale Chance auf den sechsten Platz, der am Ende der Spielzeit das internationale Geschäft bedeuten würde. Im Falle weiterer Punktverluste besteht jedoch gleichzeitig die Gefahr, in der Tabelle weiter nach unten zu rutschen.

Daher sagt Trainer Christian Prokop mahnend: „Es bringt uns nichts, wenn wir auf die anderen oder die Tabelle schauen. Unser Anspruch ist es, in jedem Bundesliga-Spiel um den Sieg mitzuspielen. Einen Großen zum Ende der Saison nochmal Punkte abzunehmen und sich mit denen zu messen ist unser Ziel. Daher wollen wir einen aggressiven und intensiven Auftritt zeigen. Wir wissen natürlich, dass wir gegen Flensburg in allen Mannschaftsteilen eine starke Leistung brauchen, um dort bestehen zu können.“

Die Mannschaft macht sich bereits am Samstag-Nachmittag mit dem Bus auf den Weg Richtung Flensburg. Dort wird die Mannschaft im Hotel nächtigen, um dann am nächsten Tag mit voller Energie bei der SG Flensburg-Handewitt anzutreten.

Die Partie wird live auf Sky Sport 3 ab 16 Uhr übertragen.