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Playoff-Aus in Göteborg

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Die TSV Hannover-Burgdorf verliert ihr Playoff-Rückspiel mit 34:25 (18:14) bei IK Sävehof und muss das bittere Aus in der EHF European League hinnehmen, woran auch die tolle Unterstützung vieler mitgereister Fans nichts ändern konnte. Die Voraussetzungen waren vor dem zweiten Aufeinandertreffen klar. Den RECKEN hätte durch den 34:30-Hinspielsieg eine Niederlage mit drei Toren für das Weiterkommen gereicht. Doch die Schweden konnten dieses Polster bereits nach wenigen gespielten Minuten zunichtemachen, sodass stattdessen die Mannschaft von Trainer Christian Prokop über die komplette Spiellänge einem Rückstand hinterherlief. Die Niedersachsen um Renars Uscins, der sein Comeback auf dem Spielfeld gab, kämpften sich im zweiten Abschnitt zwischenzeitlich auf drei Tore heran, doch mussten am Ende trotzdem in eine verdiente Niederlage einwilligen. Dabei fehlte lediglich Justus Fischer, der weiterhin eine Daumen-Fraktur auskuriert.

DIE RECKEN erwischten – wie schon in Flensburg – einen schlechten Start in die Partie. Der Gastgeber sorgte bereits nach wenigen Minuten mit einem 3:0-Lauf für das erste Ausrufezeichen. Zu selten fanden die Niedersachsen in der Deckung Zugriff auf das Zusammenspiel zwischen Mittelmann Oli Mittun und Kreisläufer Felix Möller. Jonathan Edvardsson setzte der Durststrecke im Angriff mit dem ersten Treffer ein Ende. Es war ein Weckruf für seine Mannschaft, die nun immer mehr in ihr Spiel fand und beim 5:4 durch Marian Michalczik in der elften Spielminute weiter verkürzen konnte. Mannschaftskapitän Marius Steinhauser sorgte anschließend sogar für den Ausgleich. Sävehof-Torhüter Simon Möller verhinderte Schlimmeres und wahrte mit wichtigen Paraden die Führung seiner Mannschaft. Dazu kassierte Marian Michalczik bereits in der 21. Spielminute seine zweite Zeitstrafe. Gustaf Wedberg brachte die Schweden kurz vor der Pause mit vier Toren in Front, sodass RECKEN-Trainer Christian Prokop mit seiner ersten Auszeit reagierte. An dem Rückstand sollte sich jedoch auch danach nichts ändern, weswegen es mit einem 18:14 in die Halbzeitpause ging.

Auch der Start in den zweiten Abschnitt sollte misslingen. Die Hausherren bauten den Vorsprung mit einem Doppelschlag auf sechs Tore aus, was die Ausgangslage für den restlichen Spielverlauf nicht leichter machte. Immer wieder fanden die spielfreudigen Schweden ihre Lücken und stellten dazu auf der anderen Seite eine stabile Deckung. Und wenn sich für die Niedersachsen doch mal eine Wurfgelegenheit bot, dann war Simon Möller im Kasten zur Stelle. Linksaußen Sebastian Spante stellte bereits in der 38. Spielminute auf 23:16, weswegen RECKEN-Trainer Christian Prokop erneut den Auszeit-Buzzer betätigen musste. Torhüter Dario Quenstedt schaltete sich nun mit wichtigen Paraden ein und hielt seine Mannschaft weiter im Spiel. Des Weiteren unterliefen den Schweden einige technische Fehler, was die Niedersachsen in der Folge ausnutzen konnten. Durch Tore von Renars Uscins und Vlad Kulesh betrug der Rückstand plötzlich nur noch drei Tore, was den RECKEN für das Weiterkommen gereicht hätte. Dennoch ließ die Antwort des Gastgebers nicht lange auf sich warten, der mit einem 3:0-Lauf zurück in die Erfolgsspur fand. Alexander Westby erhöhte zwei Minuten vor Schluss auf 32:24, womit aus Sicht der Niedersachsen schon fast ein kleines Wunder notwendig wurde – doch das sollte ausbleiben. Am Ende stand ein 34:25 auf der Anzeigetafel, was das Aus in der EHF European League endgültig besiegelte.

Nun gilt der volle Fokus der Handball-Bundesliga, da es bereits am kommenden Freitag mit dem nächsten Heimspiel weitergeht. Der HSV Hamburg gastiert um 20 Uhr in der RECKEN-Festung. Über 7.000 Tickets sind für das Duell bereits verkauft. Sichere dir über unseren Online-Ticketshop jetzt noch deine Eintrittskarte und sei live dabei!

DIE RECKEN: Branko Vujovic (4), Adam Nyfjäll (1), Renars Uscins (2), Simon Gade, Marius Steinhauser (3), Dario Quenstedt, Marian Michalczik (1), Vlad Kulesh (6), Tilen Strmljan, Jonathan Edvardsson (2), Max Gerbl, Martin Hanne (2), Ilija Brozovic (2), Hannes Feise (1), Koray Ayar, Vincent Büchner (1)