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Perfekter Saisonabschluss vor großer Kulisse

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DIE RECKEN gewinnen ihr letztes Heimspiel der diesjährigen Spielzeit mit 27:23 (11:13) gegen den HC Erlangen und können einen versöhnlichen Saisonabschluss vor über 9.150 Zuschauern feiern. Obwohl die Niedersachsen über weite Strecken hintenlagen, kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Christian Prokop mit einer tollen Kulisse im Rücken zurück in die Partie und konnte sich am Ende doch noch beide Punkte sichern. Verzichten musste die TSV dabei verletzungsbedingt lediglich auf Mannschaftskapitän Marius Steinhauser.

Die Gäste stellten bereits in der Anfangsphase eindrucksvoll unter Beweis, dass sie sich für das heutige Aufeinandertreffen einiges vorgenommen hatten. Mit einer aggressiven Deckung fanden die Mittelfranken schnell in ihr Spiel und lagen nach fünf Minuten mit 2:3 vorne. Nachdem DIE RECKEN ihre Anfangsnervosität abgelegt hatten, kam mehr Schwung ins Angriffsspiel. Den Toren von Martin Hanne & Renars Uscins war es zu verdanken, dass die Niedersachsen in der 13. Spielminute das erste Mal mit zwei Toren in Führung gingen. Dagegen verstrickten sich die Erlanger nun vermehrt in technische Fehler und ließen gute Chancen ungenutzt. Gäste-Trainer Johannes Sellin reagierte mit seiner ersten Auszeit, was den Spielverlauf verändern sollte. Seine Mannschaft legte einen 4:0-Lauf hin und war fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit plötzlich wieder mit zwei Toren in Front. Die Erlanger trugen ein 11:13 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt gaben vorerst weiterhin die Gäste den Ton an. Tim Gommel brachte den HC in der 39. Spielminute sogar mit vier Toren in Front. Erst danach fanden DIE RECKEN zurück in ihr Spiel und konnten die Begegnung beim 17:18 durch Jonathan Edvardsson wieder offengestalten. Dazu kassierte Antonio Metzner kurze Zeit später die rote Karte, womit das Momentum weiter zu kippen drohte. Erst erzielte Renars Uscins den Ausgleich – in der 52. Spielminute brachte Max Gerbl die Niedersachsen sogar erneut in Front. DIE RECKEN spielten sich mit der lautstarken Kulisse im Rücken in einen Rausch. Zu den Hauptprotagonisten zählte allen voran Torhüter Dario Quenstedt, der kaum noch etwas zuließ und die Begegnung fast im Alleingang entschied. Justus Fischer erzielte in der 56. Spielminute das 24:21. Die Gäste hielten zwar wacker dagegen, doch konnten der Niederlage nicht mehr entscheidend entgegenwirken. Zum krönenden Abschluss machte ausgerechnet Ilija Brozovic vom Siebenmeterstrich sogar noch das 1.000 Saisontor. Am Ende stand ein 27:23 auf der Anzeigetafel, womit an diesem Tag selbst die Gäste aufgrund des geschafften Klassenerhalts gut leben konnten.

Im Anschluss wurde es nochmal emotional, da Ilija Brozovic, Dario Quenstedt und Branko Vujovic ihre Verabschiedungen auf dem Spielfeld bekamen. Am siebten Tabellenplatz änderte der Erfolg zwar nichts mehr – dennoch konnten die Niedersachsen ihre Punkteausbeute aus dem letzten Jahr mit den zwei Punkten überbieten. Für die gesamte Mannschaft geht es nun in die wohlverdiente Sommerpause, bevor es im Juli mit der Vorbereitung weitergeht. Einige Spieler dürfen sogar noch auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris hoffen.

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DIE RECKEN: Simon Gade, Dario Quenstedt, Branko Vujovic (1), Adam Nyfjäll, Renars Uscins (4), Marian Michalczik (4), Vlad Kulesh (3), Tilen Strmljan, Jonathan Edvardsson (2), Max Gerbl (2), Martin Hanne (3), Ilija Brozovic (2/1), Justus Fischer (5), Hannes Feise, Vincent Büchner (1), Renke Rohrweber