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Niederlage in Kiel

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An einem unglücklichen Abend müssen sich DIE RECKEN mit 34:20 (14:8) beim THW Kiel deutlich geschlagen geben. Nachdem Niedersachsens Spitzenhandballer die Begegnung in den ersten 15 Minuten noch offen gestalten konnten, gaben anschließend nur noch die Zebras den Ton in der Wunderino-Arena an. Während sich die TSV zunehmend in technische Fehler und Fehlwürfe verstrickte, spielten sich die Hausherren in einen Rausch. Verzichten musste Trainer Christian Prokop dabei auf den verletzten Adam Nyfjäll sowie krankheitsbedingt auf Mannschaftskapitän Marius Steinhauser und Renars Uscins. Stattdessen bekam Daniel Weber aus dem Perspektivkader heute seine Chance.

DIE RECKEN starteten optimal in das Duell. Jonathan Edvardsson fing in der Abwehr den ersten Ball ab und brachte seine Mannschaft per Gegenstoßtor in Front. Generell sollte die Anfangsphase den Deckungsreihen gehören, die in den ersten Minuten kaum etwas zuließen. Dennoch fing sich die Kieler Offensive schneller und ging nach acht Minuten mit 4:2 in Führung. Harald Reinkind brachte die Hausherren kurze Zeit später erstmalig mit drei Toren in Führung, woran auch Tomas Mrkva mit seinen Paraden einen wichtigen Anteil hatte. Allerdings ließen sich die Niedersachsen nicht abschütteln und hielten die Begegnung durch Tore von Vincent Büchner und Max Gerbl weiter offen. Mitte der ersten Halbzeit kassierte Justus Fischer eine Zeitstrafe, die der THW mit einem guten Überzahlspiel gnadenlos bestrafte. Hendrik Pekeler brachte die Zebras durch einen Doppelschlag in der 18. Spielminute mit 10:6 in Führung. Trainer Christian Prokop reagierte und nahm zehn Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit seine erste Auszeit. Zwar erzielten DIE RECKEN danach ein Tor, jedoch kassierte Justus Fischer in der folgenden Abwehr-Aktion bereits seine zweite Zeitstrafe. Eine große Hypothek für den jungen Kreisläufer, der im weiteren Spielverlauf vorsichtig sein musste. Dario Quenstedt sorgte mit seinen Paraden dafür, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Die technischen Fehler konnte seine Mannschaft im Angriff aber trotzdem nicht abstellen, sodass der deutsche Rekordmeister durch Eric Johansson auf 12:7 erhöhte. Karl Wallinius brachte die Kieler zur Pause per direktem Freiwurf mit sechs Toren in Front.

Dem THW gelang der bessere Start in den zweiten Durchgang. Mit zwei Toren in Folge stellten die Zebras nach wenigen Minuten auf 16:8. DIE RECKEN setzten im Angriff nun auf das 7 gegen 6, was jedoch zu Beginn erfolglos blieb. Niclas Ekberg konnte die Kieler per Wurf auf das leere Tore mit neun Toren in Führung bringen. Erneut musste Christian Prokop reagieren und bereits in der 36. Spielminute seine zweite Auszeit nehmen. Den Toren von Vlad Kulesh sowie der Spielgestaltung von Tilen Strmljan war es zu verdanken, dass die Niedersachsen im Angriff wieder erfolgreicher waren. In der Abwehr hatte die TSV jedoch weiterhin das Nachsehen, sodass sich der THW in einen Rausch spielte. Immer wieder war es Elias Ellefsen a Skipagotu, der entweder selbst erfolgreich war oder seine Mitspieler sehenswert in Szene setzte. Patrick Wiencek stellte bereits in der 52. Spielminute vorentscheidend auf 28:16. Dennoch gaben DIE RECKEN nicht auf und hielten weiter wacker dagegen, obwohl etwas Zählbares schon längst kein Thema mehr war. Koray Ayar setzte mit seinem Tor zum 34:20 den Schlusspunkt der Partie.

Trotz der Niederlage halten DIE RECKEN ihren sechsten Tabellenplatz und haben bereits am Freitag die Chance, eine bessere Leistung zu zeigen. Dann gastiert um 20:00 Uhr die MT Melsungen zum Jahresabschluss in der RECKEN-Festung. Daher ist nun „schnell schütteln“ und im letzten Heimspiel nochmal „alles reinwerfen“ angesagt. Für die Partie sind bereits 9.700 Tickets verkauft, sodass der Verein schon jetzt einen neuen Zuschauerrekord seit Beginn der Corona-Pandemie verzeichnen kann. Sichere dir über unseren Online-Ticketshop jetzt noch schnell die letzten Tickets und sei live dabei!

DIE RECKEN: Simon Gade, Dario Quenstedt, Branko Vujovic, Marian Michalczik (1), Vlad Kulesh (5), Tilen Strmljan (3), Jonathan Edvardsson (1), Max Gerbl (3/2), Martin Hanne (1), Ilija Brozovic (2), Justus Fischer (2), Hannes Feise, Daniel Weber, Koray Ayar (1), Vincent Büchner (1)