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Niederlage durch Kempa-Tor in letzter Sekunde

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Die TSV Hannover Burgdorf verliert mit 20:21 (12:9) beim TuS N-Lübbecke, nachdem die Zeichen lange Zeit auf Auswärtssieg standen. Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop kam gut in die Partie und erarbeitete sich zwischenzeitlich eine fünf Tore-Führung. Der Gastgeber ließ jedoch nie locker und kam nach der Pause mit neuer Energie aus der Kabine. Im zweiten Durchgang bewegten sich beide Teams lange Zeit auf Augenhöhe, sodass bis in die Schlusssekunden offenblieb, wer die Partie für sich entscheidet. DIE RECKEN scheiterten beim Stand von 20:20 an Torhüter Asheim, wodurch Lübbecke in der Folge durch ein Kempa-Tor für die Spielentscheidung sorgen konnte. Trainer Christian Prokop musste krankheitsbedingt auf Ivan Martinovic, sowie verletzungsbedingt auf Urban Lesjak und Martin Hanne verzichten.

DIE RECKEN erwischten den besseren Start in die Partie. Mit einer guten Abwehrarbeit gelangen den Niedersachsen einfache Ballgewinne, die auf der Gegenseite in Torerfolge umgewandelt werden konnten. Nach fünf Minuten stand ein 3:1 auf der Anzeigetafel. Der Gastgeber lieferte schnell eine Antwort und sorgte in der 12. Spielminute für den Ausgleich durch Marek Nissen. In der Folge blieben DIE RECKEN jedoch weiterhin die spielführende Mannschaft, sodass Trainer Emir Kurtagic beim Stand von 5:3 mit seiner ersten Auszeit reagierte. Sein Team fand im Angriff selten die richtigen Mittel und scheiterte bei freien Wurfgelegenheiten oftmals am Pfosten oder der Latte. Mannschaftskapitän Fabian Böhm und Spielmacher Veit Mävers erhöhten acht Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit erstmalig auf +5. Der Gastgeber legte zur Pause dennoch einen Schlussspurt hin und verkürzte auf 12:9.

Diesmal waren es die Lübbecker, die den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten. Marek Nissen vollendete einen 3:0 Lauf und sorgte nach 35 Minuten für den Ausgleichstreffer. DIE RECKEN konnten sich zwar schnell stabilisieren, doch der Gastgeber blieb nun in gefährlicher Nähe und erwies sich als der erwartet schwere Gegner. Filip Kuzmanovski stellte in der 46. Spielminute auf 17:15. Allerdings ließen die Niedersachsen in der Folge immer wieder die Chance liegen, weiter davonzuziehen. Stattdessen sorgte Tom Skroblien zehn Minuten vor dem Ende für den Ausgleichstreffer. Der Linksaußen legte noch zwei weitere Treffer drauf, sodass nun der Gastgeber mit zwei Toren in Führung gehen konnte. DIE RECKEN ließen sich davon nicht beindrucken und glichen in kürzester Zeit durch Filip Kuzmanovski aus. Knapp 20 Sekunden vor dem Ende hatten die Niedersachsen sogar die Chance, das Führungstor zu erzielen und damit zumindest einen Punkt zu sichern. Kuzmanovski versuchte unter Zeitspiel sein Glück und scheiterte an Havard Asheim im Tor, wodurch dem Gastgeber ein letzter Angriff blieb. Emir Kurtagic nahm mit 12 Sekunden auf der Uhr seine letzte Auszeit, um seinem Team einen letzten Spielzug mit auf den Weg zu geben. Peter Strosack spielte einen Kempa-Pass auf Luka Mrakovcic, der nur noch einnetzen musste und damit die Niederlage der RECKEN besiegelte.

„Eigentlich hatten wir uns heute viel mehr vorgenommen, weil wir den elften Platz nochmal angreifen wollten. Das war heute die Chance, zwei weitere Punkte einzufahren. Leider hat es heute nicht gereicht. Dennoch müssen wir daraus unsere Lehren für die Zukunft ziehen“, drückt Torhüter Domenico Ebner anschließend seine Enttäuschung aus.

Für DIE RECKEN geht es bereits am kommenden Sonntag weiter. Dann ist der SC DHfK Leipzig zum Saisonfinale zu Gast. Im Anschluss werden sechs Spieler verabschiedet, die den Verein im Sommer verlassen. Sichere dir jetzt noch dein Ticket und unterstütze Niedersachsens Spitzenhandballer bei ihrer letzten Aufgabe in der Spielzeit 2021/22!

DIE RECKEN: Domenico Ebner, Felix Wernlein, Nejc Cehte (2), Bastian Roscheck, Veit Mävers, Johan Hansen (8/1), Evgeni Pevnov (1), Filip Kuzmanovski (2), Fabian Böhm (2), Jannes Krone, Jonathan Edvardsson (1), Ilija Brozovic, Justus Fischer (1), Hannes Feise (3), Vincent Büchner