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Keine Punkte in Flensburg

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DIE RECKEN verlieren mit 31:28 (17:12) bei der SG Flensburg-Handewitt und müssen die erste Bundesliga-Niederlage im Jahr 2024 hinnehmen. 6.300 Zuschauer bekamen in der ausverkauften Campushalle ein temporeiches Spiel geboten. Obwohl die Hausherren über weite Strecken den Ton angaben, kämpften sich die Niedersachsen mehrfach zurück in die Partie. Am Ende behielt die SG dennoch einen kühlen Kopf und ging als der verdiente Sieger vom Feld. Verzichten musste Trainer Christian Prokop dabei verletzungsbedingt auf Justus Fischer und Renars Uscins. Mit Leonard Zink war daher ein weiteres Talent aus der RECKEN-Schmiede im Kader und konnte sich sogar über einen kurzen Einsatz auf der Platte freuen.

Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie. Durch eine stabile Deckung gelangen der SG viele einfache Ballgewinne, die in schnelle Gegenstoßtore umgewandelt wurden. Bei den RECKEN kamen noch Fehlwürfe dazu, sodass sich die Flensburger bereits nach fünf Minuten mit 4:1 absetzen konnten. Mit etwas Eingewöhnungszeit fanden die Niedersachsen allerdings immer mehr in die Partie und konnten den Rückstand in der zehnten Spielminute auf einen Treffer verkürzen. Nationalspieler Martin Hanne besorgte seinem Team sogar anschließend per Schlagwurf den Ausgleich, woran auch Torhüter Simon Gade mit vielen Paraden einen gehörigen Anteil hatte. Jedoch ließ die Antwort der SG nicht lange auf sich warten, die immer wieder über ihre Kreisläufer zum Torerfolg kam und dazu in Benjamin Buric ebenfalls einen herausragenden Keeper in ihren Reihen hatte. Mit einem 3:0-Lauf lagen die Flensburger in der 17. Spielminute wieder mit vier Toren vorne, sodass RECKEN-Trainer Christian Prokop das erste Mal den Auszeit-Buzzer betätigen musste. Seine Mannschaft ging in der Folge zu leichtfertig mit den eigenen Chancen um, weswegen Johan Hansen die Flensburger fünf Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte sogar erstmalig mit fünf Toren in Front brachte. Es ging mit einem 17:12 in die Halbzeitpause.

DIE RECKEN sorgten mit einem Doppelschlag zum Start in den zweiten Abschnitt direkt für ein Ausrufezeichen. Die Begegnung entwickelte sich zum Spiel der Torhüter, die immer wieder sehenswerte Paraden zeigten und sich in nichts nachstanden. Dennoch blieben die Flensburger weiterhin die spielführende Mannschaft und konnten ihren Vorsprung weiter verwalten. Zu den entscheidenden Figuren auf Seiten der SG zählte allen voran Johannes Golla, der am Kreis kaum zu bremsen war. Allerdings steckte die Mannschaft von Trainer Christian Prokop nie zurück und konnte zwölf Minuten vor dem Ende über Kapitän Marius Steinhauser in doppelter Überzahl auf 24:21 verkürzen. Doch jedes Mal, wenn DIE RECKEN dran waren, den Rückstand noch weiter schrumpfen zu lassen, schlichen sich unnötige technische Fehler ins Angriffsspiel ein. Niedersachsens Spitzenhandballer probierten es in der Offensive mit dem Sieben-gegen-Sechs, was dem Spiel jedoch auch nicht die entscheidende Wende einbrachte. Daher konnten die Hausherren ihre Führung weiter verwalten und bogen drei Minuten vor Schluss beim 29:24 durch Benjamin Buric bereits auf die Siegerstraße ein. DIE RECKEN warfen in den Schlussminuten zwar noch einmal alles in die Waagschale, doch das sollte am Spielausgang nichts mehr ändern. Nach 60 kräftezerrenden Minuten stand ein 31:28 auf der Anzeigetafel, sodass die TSV Hannover-Burgdorf ihre Heimreise ohne etwas Zählbares antreten musste.

Viel Zeit zum Verschnaufen haben DIE RECKEN nicht. Bereits am kommenden Dienstag steigt die Mannschaft morgens in den Flieger, um abends ihr entscheidendes Playoff-Rückspiel in der EHF European League bei IK Sävehof zu absolvieren. Im Hinspiel konnten sich DIE RECKEN ein Polster von vier Toren erarbeiten und wollen nun im zweiten Duell den letzten Schritt Richtung Viertelfinale gehen. Das nächste Bundesliga-Heimspiel steigt dann bereits am kommenden Freitag, wenn der HSV Hamburg in der RECKEN-Festung gastiert. Sichere dir über unseren Online-Ticketshop jetzt noch deine Eintrittskarte und sei live dabei!

DIE RECKEN: Simon Gade, Dario Quenstedt, Branko Vujovic (7), Adam Nyfjäll (2), Marius Steinhauser (7/2), Marian Michalczik (1), Vlad Kulesh (5), Tilen Strmljan (1), Jonathan Edvardsson, Max Gerbl, Leonard Zink, Martin Hanne (3), Ilija Brozovic, Hannes Feise, Koray Ayar, Vincent Büchner (2)