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Keine Punkte bei den Löwen

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Nur zwei Tage nach dem Überraschungssieg gegen den SC Magdeburg müssen DIE RECKEN einen bitteren Dämpfer in der EHF European League hinnehmen. Mit 26:27 (13:11) verliert die Mannschaft von Trainer Christian Prokop bei den Rhein-Neckar Löwen, obwohl sie über weite Strecken in Führung lag. Allerdings war es immer wieder Torhüter David Späth, der den RECKEN mit 20 Paraden einen Strich durch die Rechnung machte. So kämpften sich die Löwen zurück in die Partie und konnten das Duell am Ende doch noch für sich entscheiden. Ärgerlich aus Sicht der Niedersachsen, die mit einem Erfolg bereits einen großen Schritt in Richtung Playoffs hätten machen können.

DIE RECKEN starteten mit einem Doppelschlag in die Partie und stellten sofort unter Beweis, dass sie sich einiges vorgenommen hatten. Zwar konnten die Löwen für den schnellen Ausgleich sorgen, doch Renars Uscins trotzdem nicht aufhalten, der bereits mit seinem vierten Tor nach sechs Minuten auf 5:3 stellte. Die Niedersachsen stellten in den ersten Minuten eine stabile Deckung, woraus viele einfache Ballgewinne resultierten. Im Angriff hatte die TSV dagegen einige Probleme, sodass Trainer Christian Prokop beim Stand von 7:7 mit seiner ersten Auszeit reagierte. Trotz vieler technischer Fehler blieben die Löwen auch danach in gefährlicher Nähe. Daran verantwortlich war insbesondere David Späth, der den RECKEN schon im ersten Abschnitt zu viele Bälle wegnahm. David More brachte die Hausherren in der 27. Spielminute beim 10:11 das erste Mal in Führung. Dennoch sorgten DIE RECKEN mit einem 3:0-Lauf für die passende Antwort. Simon Gade konnte sich zum Schluss der ersten Halbzeit mit einer wichtigen Siebenmeter-Parade auszeichnen, sodass es mit einem 13:11 in die Pause ging.

Der Start in den zweiten Durchgang sollte den Niedersachsen gehören, die einfache Fehler der Löwen ausnutzten und über Tilen Strmljan das erste Mal mit drei Toren in Führung gingen. Max Gerbl erhöhte in der 37. Spielminute sogar auf 17:13. Allerdings fanden DIE RECKEN danach im Angriff nur noch mühsam ihre Lösungen, sodass die Löwen mit einem 3:0 Lauf auf 20:19 stellen konnten. Wieder legte Christian Prokop seine grüne Karte und brachte seine Anfangsformation mit Jonathan Edvardsson, Marian Michalczik und Renars Uscins im Rückraum zurück auf das Feld. Dennoch gelang es den Mannheimern, nur kurze Zeit später erst für den Ausgleich und dann über Niklas Kirkelokke für die Führung zu sorgen. Tobias Reichmann stellte anschließend sogar auf 20:22, sodass nun DIE RECKEN unter Druck gerieten. Niedersachsens Spitzenhandballer stellten im Angriff auf das Sieben gegen Sechs um, was sich als richtige Entscheidung herausstellen sollte. Zwar kam die TSV in der Offensive nun zu besseren Chancen, doch hatte in der Deckung zu häufig das Nachsehen. Insbesondere die Löwen-Flügelzange aus David More und Tobias Reichmann erwies sich als sehr effektiv und kam gemeinsam auf 15 Tore bei gerade einmal einem Fehlversuch. Christian Prokop nahm zweieinhalb Minuten vor dem Ende beim Stand von 24:26 seine letzte Auszeit. Seine Mannschaft warf anschließend nochmal alles in die Waagschale. Allerdings bewiesen die Löwen Nervenstärke und ließen in der restlichen Zeit nichts mehr anbrennen, sodass DIE RECKEN ihre Heimreise ohne etwas Zählbares antreten müssen.

Für die Niedersachsen geht es in der Handball-Bundesliga und EHF European League anspruchsvoll weiter. Bereits am kommenden Samstag sind DIE RECKEN beim Bergischen HC zu Gast und wollen dort den dritten Bundesliga-Sieg in Folge einfahren. Anschließend folgt in der kommenden Woche der Heimspiel-Doppelpack mit den Duellen gegen die Rhein-Neckar Löwen und den TVB Stuttgart. Tickets für beide Spiele sind immer noch über unseren Online-Ticketshop erhältlich!

DIE RECKEN: Branko Vujovic (4), Adam Nyfjäll, Renars Uscins (4), Simon Gade, Marius Steinhauser (2), Dario Quenstedt, Marian Michalczik, Vlad Kulesh (2), Tilen Strmljan (3), Jonathan Edvardsson (1), Max Gerbl (3), Martin Hanne (1), Ilija Brozovic (3), Justus Fischer (1), Hannes Feise, Vincent Büchner (2)