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Großer Kampf – keine Punkte

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Die TSV Hannover-Burgdorf muss sich nach 60 kampfbetonten Minuten mit 30:31 (12:13) beim SC Magdeburg geschlagen geben. Der Favorit wurde seiner Rolle früh gerecht und übernahm sofort die Spielführung. Niedersachsens Spitzenhandballer ließen sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und blieben stets in Schlagdistanz. Selbst als der SCM im zweiten Durchgang mit fünf Toren davonzog, legten DIE RECKEN eine spektakuläre Aufholjagd hin und verkürzten kurz vor Schluss auf einen Treffer Unterschied. Für zumindest einen Punkt reichte es trotzdem nicht, da der Gastgeber seinen Stiefel am Ende clever runterspielte. Verzichten musste Trainer Christian Prokop beim Duell weiterhin verletzungsbedingt auf Jonathan Edvardsson und Bastian Roscheck. Hingegen konnte Kapitän Marius Steinhauser sein Comeback feiern und sich gleich sechsmal in die Torschützenliste eintragen.

DIE RECKEN kamen gut in die Partie. Insbesondere die Deckung machte ihre Sache in den Anfangsminuten gut und provozierte einfache Fehler des Gastgebers, die auf der Gegenseite in Tore umgewandelt werden konnten. Dennoch ließen sich die Magdeburger davon keinesfalls aus der Ruhe bringen und gingen in der siebten Spielminute mit 2:3 in Führung. Der SCM gab nun den Ton an und kam im Angriff mehrfach über Kay Smits zum Torerfolg. Niedersachsens Spitzenhandballer blieben mit einer disziplinierten Leistung stets in greifbarer Nähe und konnten Mitte der ersten Halbzeit über Justus Fischer für den Ausgleich sorgen. Aufgrund einiger RECKEN-Fehlwürfe übernahmen die Magdeburger allerdings innerhalb kürzester Zeit wieder die Spielführung. Torhüter Dario Quenstedt sorgte mit wichtigen Paraden dafür, dass sein Ex-Club den Vorsprung nicht noch weiter nach oben schrauben konnte. Stattdessen verkürzte Vlad Kulesh per sehenswertem Kempa fünf Minute vor dem Ende der ersten Halbzeit auf 9:10. Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop hatte mehrfach die Chance, den Ausgleich zu erzielen, doch erlaubte sich einige Fehler, sodass es mit einem Tor Rückstand in die Pause ging.

Die Magdeburger erwischten den besseren Start in die zweite Hälfte. Durch eine engagierte Deckungsarbeit und den daraus resultierenden Toren auf der Gegenseite ging der Favorit in der 37. Spielminute erstmalig mit vier Treffern in Führung. Christian Prokop probierte es im Angriff mit dem “7 gegen 6”, was jedoch nicht die gewünschte Wirkung einbrachte. Daher wechselte der RECKEN-Coach einmal komplett durch und brachte frischen Wind ins Spiel. Allen voran Martin Hanne übernahm im Angriff Verantwortung und brachte sein Team mit wichtigen Toren zurück ins Spiel. Kapitän Marius Steinhauser vollendete einen 3:0 Lauf mit seinem Treffer zum 21:23 in der 44. Spielminute. Näher herankommen sollten die Niedersachsen jedoch vorerst nicht, da der Gastgeber erneut den Turbo zündete und neun Minuten vor Schluss mit vier Toren davonzog. Immer wieder waren es Gisli Kristjansson oder Michael Daamgard, die Nadelstiche in der RECKEN-Abwehr setzten. Abschütteln ließen sich DIE RECKEN davon allerdings trotzdem nicht. Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop schaffte es tatsächlich, über einen gut aufgelegten Marius Steinhauser in der 54. Spielminute auf ein Tor zu verkürzen. Vincent Büchner hatte anschließend sogar die Chance, den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch scheiterte entscheidend an Mike Jensen. So konnte der SC Magdeburg 51 Sekunden vor dem Ende über Gisli Kristjansson erneut mit drei Toren in Front gehen und damit den Deckel draufmachen. Niedersachsens Spitzenhandballer warfen zwar noch einmal alles in die Waagschale, doch konnten die knappe Niederlage nicht mehr verhindern.

An der Tabellensituation ändert sich vorerst nichts. DIE RECKEN stehen weiterhin auf dem sechsten Platz. Allerdings hat der HSV Hamburg nun genauso viele Minuspunkte und könnte mit einem Erfolg gleichziehen. Die Chance auf die nächsten Punkte haben Niedersachsens Spitzenhandballer am 03.05.23, wenn der VFL Gummersbach zum Duell in die RECKEN-Festung kommt. Sichere dir jetzt bereits über unseren Online-Ticketshop deine Tickets für das Heimspiel gegen den Aufsteiger!

DIE RECKEN: Domenico Ebner, Dario Quenstedt, Branko Vujovic (1), Veit Mävers, Renars Uscins (1), Evgeni Pevnov (2), Marius Steinhauser (6/1), Marian Michalczik (2), Vlad Kulesh (4), Max Gerbl (2), Martin Hanne (4), Ilija Brozovic (2), Justus Fischer (4), Hannes Feise (1), Koray Ayar, Vincent Büchner (1)