Nach bislang elf intensiven Trainingseinheiten haben die RECKEN gestern ihr erstes Vorbereitungsspiel auf die Anfang Februar weitergehende Bundesliga-Spielzeit in Burgdorf ausgetragen. In der altehrwürdigen Gudrun-Pausewang-Sporthalle endete der Test gegen Zweitligist TuS Nettelstedt-Lübbecke vor gut 120 Zuschauern 27:31 (15:15).
Wegen der noch laufenden Europameisterschaft und mehrerer angeschlagener Spieler wurde die Mannschaft von Trainer Christian Prokop durch eine Reihe von Nachwuchskräften aus der zweiten Mannschaft und den A-Junioren ergänzt. „Die haben ihre Sache im Großen und Ganzen ordentlich gemacht, konnten sich gut in Szene setzen. Allerdings gab es auch Situationen, in denen man die noch fehlende Routine merkte“, sagte Co-Trainer Heidmar Felixson. Auch beim Torabschluss war die noch fehlende Reife erkennbar. Vor allem im zweiten Durchgang war zu oft Endstation beim ehemaligen RECKEN-Torwart Nikolas Katsigiannis. Die erste Duftmarke im Spiel setzten allerdings die Profis: Tilen Strmljan fing einen Nettelstedter Anspiel ab, schickte seinen Kapitän Marius Steinhauser auf die Reise und der traf zum 1:0. Danach blieb es ausgeglichen, bis die Gäste nach etwa einer Viertelstunde mehr Übergewicht bekamen. Nach 18 Minuten war der Zweitligist beim 10:7 bereits mit drei Toren enteilt. Weil Torwart Dario Quenstedt anschließend mehrfach gut hielt, war es zur Halbzeit ausgeglichen – Vincent Büchner erzielte mit dem Pausenpfiff den Gleichstand.
Die RECKEN wechselten munter durch, Prokop gab allen Spielern reichlich Einsatzzeiten. Aber der Tabellenvierte der zweiten Liga, blieb in der zweiten Halbzeit das stabilere Team, ließ den Gastgeber nach 49 Minuten wieder mit einem drei-Tore-Rückstand (22:25) hinterherlaufen. Am Ende siegte die Gäste-Sieben um ihren Trainer Michael Haaß nicht unverdient mit 31:27.
Der nächste RECKEN Test findet am Mittwoch (18 Uhr) beim Zweitligisten TuS Vinnhorst statt.
Die Torschützen: Vincent Büchner (7), Marius Steinhauser, Niklas Gautzsch (je 4), Daniel Weber (3), Tilen Strmljan, Ilija Brozovic, Leonard Zink, Luis Rodriguez, Fabrice Wolf (je 2), Torge Lutze (1)
Foto: Debbie Jayne Kinsey
