DIE RECKEN konnten sich am Donnerstag mit einem Erfolg gegen Balingen nach der Länderspielpause zurückmelden. Nun folgt bereits morgen das Playoff-Hinspiel gegen IK Sävehof (Tickets online verfügbar) in der EHF European League. Der Gesamtsieger aus beiden Vergleichen trifft im Viertelfinale auf die SG Flensburg-Handewitt. Eine besondere Begegnung wird es insbesondere für Jonathan Edvardsson, der in Sävehof ausgebildet wurde und zum schwedischen Nationalspieler herangewachsen ist, ehe im Sommer 2021 der Wechsel nach Hannover folgte. Wie er diesem Duell entgegenblickt und was er sich für morgen besonders wünscht, erfährst du hier.
Hallo Eddi, ihr konntet in der letzten Woche zwei Punkte gegen Balingen einfahren. Wie wichtig war dieser Erfolg?
Jonathan Edvardsson: „Es war sehr wichtig, dass wir nach der Länderspielpause direkt den nächsten Sieg eingefahren haben. In Eisenach haben wir einen Punkt verloren, sodass wir diesmal insbesondere vor dem eigenen Publikum wieder doppelt punkten wollten. Das ist uns gelungen und gibt uns ein gutes Gefühl.“
Ihr seid mittlerweile seit sechs Bundesliga-Spielen in Serie ungeschlagen. Warum läuft es in der Bundesliga aktuell so gut?
Jonathan Edvardsson: „Das ist eine gute Frage. Ich glaube, dass wir ein großes Vertrauen in unser System haben und einfach unser Ding machen. Dazu bekommen wir insbesondere in der RECKEN-Festung eine tolle Unterstützung von unseren Fans. Aktuell herrscht einfach eine gute Stimmung in der Mannschaft und es ist wichtig, dass wir jetzt genauso weitermachen.“
Nun geht es am Dienstag in der EHF European League mit dem Playoff-Hinspiel gegen IK Sävehof, deinem Heimatclub, weiter. Ein besonderes Spiel für dich?
Jonathan Edvardsson: „Auf jeden Fall! Das wird sehr besonders für mich. Ich habe mich sehr gefreut, als klar war, dass wir gegen Sävehof spielen. Sie haben eine sehr junge, talentierte Mannschaft mit einem guten Trainer. Sicherlich werden sie versuchen uns zu stören. Das wird sehr interessant, aber natürlich möchte ich unbedingt gewinnen.“
Gibt es dort Spieler, zu denen du immer noch eine gute Beziehung pflegst?
Jonathan Edvardsson: „Definitiv. Simon Möller war während der Europameisterschaft im Januar mein Zimmerkollege bei der schwedischen Nationalmannschaft. Aber es sind auch immer noch viele Spieler da, mit denen ich zusammen in Sävehof gespielt habe.“
Und worauf freust du dich mehr – das Spiel hier zuhause vor den eigenen Fans oder das Spiel in deiner Heimat?
Jonathan Edvardsson: „Ich freue mich gleichermaßen auf beide Spiele. Es wird sehr besonders sein, gegen die Farben meines Heimatclubs zu spielen. Aber ich bin jetzt glücklicherweise bereits einige Jahre bei den RECKEN, sodass es da bei den Trikots hoffentlich nicht zu Verwechselungen kommt. Das Rückspiel in Schweden wird vielleicht noch etwas emotionaler für mich, da viele Verwandte und Freunde ihren Besuch angekündigt haben.“
In der Hauptrunde lief es nicht so, wie ihr euch das vorgestellt hattet. Dennoch konntet ihr die Playoffs erreichen. Wie stehen eure Chancen auf den Viertelfinal-Einzug?
Jonathan Edvardsson: „Mit den K.o.-Spielen geht es jetzt so langsam in die heiße Phase. Wir wollen einfach zeigen, dass wir eine richtig gute Mannschaft sind und international liefern können. Das ist uns in der Vorrunde noch ganz gut gelungen, aber danach nicht mehr. Das ist allerdings längst abgehakt. Wir stehen in den Playoffs und werden alles geben, um Sävehof zu schlagen.
Möchtest du den RECKEN-Fans noch etwas sagen?
Jonathan Edvardsson: „Es ist einfach wichtig, wenn die Schweden zu Besuch kommen, dass wir zeigen, wie die deutsche Fankultur funktioniert. Ich bin selber begeistert davon und freue mich über jeden Einzelnen, der uns morgen oder auch bei allen anderen Spielen unterstützt.“
Danke, Eddi!
Du möchtest mehr über Jonathan „Eddi“ Edvardsson erfahren? Dann hör in die neuste Folge unseres RECKEN-Podcasts in Zusammenarbeit mit Antenne Niedersachsen rein!
