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Ein würdiger Abschluss

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DIE RECKEN teilen sich nach einem 26:26 (12:13) mit dem SC DHfK Leipzig die Punkte und verabschieden sich von den rund 4.700 Zuschauern in die Sommerpause. Beide Mannschaften bewegten sich über 60 Minuten auf Augenhöhe, womit das Unentschieden mehr als gerecht war. Trainer Christian Prokop musste beim Aufeinandertreffen verletzungsbedingt auf Urban Lesjak und Martin Hanne verzichten. Im Anschluss wurden die sechs wechselnden Spieler der RECKEN verabschiedet, sodass es auch nach Spielabpfiff emotional blieb.

Die Anfangsphase begann sehr ausgeglichen. Beide Teams brauchten ihre Zeit, um in das Spiel zu finden. Dennoch gelang den Gästen in der 11. Spielminute die erste zwei Tore-Führung. Niedersachsens Spitzenhandballer leisteten sich im Angriff einige technische Fehler und Fehlwürfe, sodass die Leipziger in der 17. Spielminute mit drei Treffern wegziehen konnten. DIE RECKEN fanden zwar zunehmend besser in ihr Angriffsspiel, doch konnten die Offensive der Gäste zu selten aufhalten. Trainer Christian Prokop stellte daraufhin in der Deckung auf eine 3-2-1 um, was sofort von Erfolg gekrönt wurde. Torhüter Domenico Ebner sorgte höchstpersönlich mit einem Wurf auf das leere Tor für den Treffer zum 10:11. Das Momentum drohte auf die Seite der RECKEN zu kippen, sodass Trainer André Haber mit seiner ersten Auszeit reagierte. Es ging mit einem 12:13 in die Halbzeitpause, das für beide Teams im zweiten Durchgang alle Möglichkeiten offenließ. 

Johan Hansen sorgte mit dem ersten Treffer der zweiten Hälfte für den Ausgleich. DIE RECKEN legten eine bessere Körpersprache an den Tag und kamen mit neuer Energie aus der Kabine. Kreisläufer Evgeni Pevnov war es, der in der 35. Spielminute das Führungstor erzielte. Der SC DHfK hielt jedoch stets wacker dagegen und konnte im direkten Gegenangriff für den Gleichstand sorgen. In der 40. Spielminute schafften es die Niedersachsen erstmalig, durch den gut aufgelegten Johan Hansen mit zwei Toren wegzuziehen. Marko Mamic und Lukas Binder egalisierten den Rückstand innerhalb einer Minute, sodass der muntere Spielverlauf genauso ausgeglichen weiterging. Mit einem 3:0 Lauf konnten Niedersachsens Spitzenhandballer die Partie Mitte der zweiten Halbzeit an sich reißen und hätten sogar noch weiter davonziehen können, doch verursachten unglücklicherweise zwei technische Fehler in Folge, die prompt von den Leipzigern mit zwei Gegentoren bestraft wurden. Lucas Krzikalla legte mit seinem Treffer zum 22:22 noch einen drauf, womit die Partie wieder offen war. Sime Ivic gelang eine Minute vor dem Ende sogar der Führungstreffer, sodass den Niedersachsen ein letzter Angriff für den Ausgleich blieb. Ivan Martinovic verwandelte einen Kempa-Pass von Vincent Büchner, was die Halle zum Kochen brachte und gleichzeitig die Spielentscheidung war. Somit trennen sich die beiden Teams nach 60 packenden Minuten Unentschieden.

„Am Ende sind denke ich beide Mannschaften mit dem Punkt zufrieden. Beide haben sich im letzten Saisonspiel nochmal einen großen Kampf geliefert und keiner hat einen Zentimeter Parkett verschenkt“, fasst Trainer Christian Prokop die Partie anschließend knapp zusammen.

Im Anschluss wurden die sechs wechselnden Spieler verabschiedet, die von den rund 4.700 Zuschauern einen gebührenden Abschluss zubereitet bekamen. Daher war es nicht verwunderlich, dass bei dem einen oder anderen Spieler ein paar Tränen flossen. Johan Hansen, Ivan Martinovic, Nejc Cehte, Urban Lesjak, Jannes Krone und Fabian Böhm wagen im Sommer ein neues Abenteuer, werden der RECKEN-Festung aber noch länger in positiver Erinnerung bleiben.

DIE RECKEN beenden die Spielzeit 2021/22 durch den Punktgewinn auf dem 13. Tabellenplatz und gehen damit in die wohlverdiente Sommerpause. In bereits vier Wochen startet dann auch schon die Vorbereitung auf die Saison 2022/23.

DIE RECKEN: Domenico Ebner (1), Felix Wernlein, Nejc Cehte (1), Bastian Roscheck, Ivan Martinovic (1), Veit Mävers (2), Johan Hansen (10/6), Evgeni Pevnov (1), Filip Kuzmanovski (2), Fabian Böhm (4), Jannes Krone, Jonathan Edvardsson, Ilija Brozovic (1), Justus Fischer, Hannes Feise (2), Vincent Büchner (1)