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Der Europapokal-Auftakt in Schweden

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Der wichtige Auswärtserfolg beim HC Erlangen ist nicht einmal 24 Stunden her, schon müssen sich DIE RECKEN auf ihre nächste Aufgabe vorbereiten – und die hat es in sich! Morgen um 16 Uhr treten die Niedersachsen bei Ystads IF zum Hinspiel in der Qualifikationsrunde der EHF European League an.

Groß war im Juni die Freude, als sich DIE RECKEN mit einem Auswärtssieg beim TVB Stuttgart im letzten Saisonspiel tatsächlich den heiß umworbenen sechsten Tabellenplatz sichern konnten. Zuvor lieferten sich die Niedersachsen einen spannenden Zweikampf mit dem HSV Hamburg. Auch die MT Melsungen sowie der VFL Gummersbach haben im Rennen zwischenzeitlich ein Wort mitgeredet. Dass sich die RECKEN am Ende dennoch durchsetzen konnten, war einer herausragenden Serie in den letzten drei Spielen zu verdanken. Erst gewann die Mannschaft von Trainer Christian Prokop überraschend bei der SG Flensburg-Handewitt – dann folgten souveräne Siege gegen GWD Minden und eben am letzten Spieltag in Stuttgart. Marian Michalczik bezeichnete den Erfolg anschließend als „kleine deutsche Meisterschaft“.

Durch den sechsten Tabellenplatz machten die Handballer gleichzeitig die Teilnahme an der Qualifikationsrunde in der EHF European League klar, die nun bereits in den Startlöchern steht. Erst sind DIE RECKEN morgen bei den Schweden zu Gast, ehe es in der kommenden Woche (02.09. um 18:30 Uhr) zum Rückspiel in der ZAG Arena kommt. Auf wen der Gewinner der beiden Vergleiche dann in der Gruppenphase spielen wird, steht bereits fest. Mit Górnik Zabrze (POL), AEK Athens (GRE) sowie HC Kriens-Luzern (SUI) warten einige attraktive Duelle auf den Sieger. Dass dafür allerdings erstmal ein weiter Weg – nicht nur aufgrund der Anreise – zu gehen ist, sollte den RECKEN bewusst sein.

Ystads IF zählt zu den erfolgreichsten Mannschaften im schwedischen Handball. Bereits zweimal sicherte sich der Club die Meisterschaft in der Elitserien und war daher in der Vergangenheit schon mehrfach international vertreten. Der ganz große Wurf ist dabei bisher ausgeblieben, auch wenn die Schweden beispielsweise in der vergangenen Spielzeit die SG Flensburg-Handewitt vor heimischer Kulisse bezwingen konnten. Zu der wohl bekanntesten Personalie zählt dabei Kim Andersson, der viele Jahre für den THW Kiel in der Handball-Bundesliga auflief und mit seinen 41 Jahren immer noch für eine Menge Torgefahr sorgt. Allerdings musste sich der Routinier erst kürzlich einer OP am Ellenbogen unterziehen, sodass sein Einsatz eher unwahrscheinlich ist.

„Ystad ist eine typisch skandinavische Mannschaft, die einen sehr schnellen Ball spielt. Sie fackeln nicht lange und nehmen viele Abschlüsse. Ich denke trotzdem, dass wir qualitativ gut besetzt sind, um uns ein gutes Ergebnis erspielen zu können. Nichtsdestotrotz darf man nicht außer Acht lassen, dass wir gestern in Erlangen noch ein sehr schweres Spiel hatten. Insofern wird das für uns eine echte Herausforderung“, sagt der sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen zur anstehenden Aufgabe.

Heute Morgen hat die Mannschaft noch in der Nähe von Erlangen trainiert und sich anschließend mit dem Bus auf den Weg nach Frankfurt gemacht. Dort fliegt das Team mit dem Flugzeug nach Kopenhagen, um dann weiter mit dem Bus nach Ystad zu fahren. Statt Regenerieren ist daher eher Reisestress angesagt. Dennoch wollen DIE RECKEN morgen alles reinwerfen, um möglichst mit einem Erfolg den ersten Schritt in Richtung Gruppenphase zu machen. An die 100 Fans haben sich angekündigt, die ebenfalls nach Schweden reisen und die Mannschaft vor Ort unterstützen werden.

Eine Übertragung der Partie wird es – Stand jetzt – nicht geben. Sofern sich daran noch etwas ändern sollte, wirst du es über die üblichen RECKEN-Kanäle erfahren. Die Neue Presse bietet bei sich auf der Homepage aber einen Liveticker an.