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Aufregende Tage für RECKEN-Duo

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Während ein Großteil der RECKEN-Mannschaft in der vergangenen Woche verschnaufen konnte, waren gleich sieben Spieler mit ihren jeweiligen Nationalteams unterwegs. Max Gerbl, Ilija Brozovic, Branko Vujovic konnten sich mit der Schweiz, Kroatien und Montenegro für die kommende Europameisterschaft qualifizieren. Dagegen haben Koray Ayar mit der Türkei und Domenico Ebner mit Italien knapp die Qualifikation für ihr erstes Großturnier verpasst. Da die deutsche Nationalmannschaft als Ausrichter ohnehin qualifiziert ist, standen im Rahmen des EHF Euro Cup die letzten beiden Spieltage gegen Schweden und Spanien an. Mittendrin statt nur dabei: Renars Uscins und Justus Fischer.

Groß war die Freude, als die RECKEN-Talente am 12. April die Nachricht erreichte, dass Bundestrainer Alfred Gislason sie für den nächsten Lehrgang der A-Nationalmannschaft nominiert hatte. Renars Uscins durfte sein Können bereits zuvor im Training bei einem Lehrgang unter Beweis stellen, doch musste vorzeitig krankheitsbedingt abreisen. Für Justus Fischer war es hingegen die erste Nominierung, wovon das Eigengewächs vorher nur geträumt hatte. „Diese jungen Leute haben sich zuletzt in ihren Vereinen sehr gut präsentiert. Wir möchten sie im Umfeld der A-Nationalmannschaft sehen. Sie sollen sich zeigen, denn sie könnten auf längere Sicht eine gewichtige Rolle spielen”, sagte Alfred Gislason damals zur Nominierung der jungen Nachwuchstalente.

Und so machten sich also Renars Uscins und Justus Fischer direkt nach der knappen Niederlage mit den RECKEN gegen den SC Magdeburg auf den Weg Richtung Hauptstadt, wo in der vergangenen Woche der Lehrgang startete. Nach einigen Trainingseinheiten ging es mit dem Flieger nach Schweden, wo am Mittwochabend in Kristianstad ein Vergleich mit dem Europameister auf die Nationalmannschaft wartete. Auch wenn das Deutsche Team eine deutliche 23:32-Niederlage kassierte, konnte insbesondere Renars Uscins mit fünf Treffern bei seinem Debüt auf sich aufmerksam machen. Seine ersten Einsatzminuten sammelte Justus Fischer im Dress der Nationalmannschaft ebenfalls. Die Partie wurde allerdings durch die Verletzung von Paul Drux überschattet, der sich einen Achillessehnenriss zuzog und voraussichtlich mehrere Monate pausieren muss.

Mit dem Flieger ging es anschließend zurück Richtung Berlin, wo sich die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason in den folgenden Tagen auf das Abschlussspiel des EHF Euro Cups gegen Spanien vorbereitete. Deutschland verlor zuvor alle Spiele des Turniers, sodass die Motivation auf das letzte Duell sehr groß war. Mit einer perfekten ersten Halbzeit stellte Deutschland vor ausverkauftem Haus am Sonntag zur Pause auf 20:11, womit man sich gegen den zweifachen Weltmeister allerdings keinesfalls in Sicherheit wiegen kann. Dabei konnte auch Kreisläufer Justus Fischer sein erstes Tor für die Nationalmannschaft erzielen, der vorher von seinem RECKEN-Teamkollegen Renars Uscins sehenswert in Szene gesetzt wurde. Im zweiten Durchgang setzte sich allerdings ein anderes Bild ab. Spanien wurde immer stärker und nutzte einfache Fehler des deutschen Teams konsequent aus. Über einen gut aufgelegten Gonzalo Perez de Vargas im Tor kämpften sich die Spanier zurück in die Partie und konnten zehn Minuten vor dem Ende auf zwei Tore Rückstand stellen. Deutschland hatte jedoch in den entscheidenden Momenten die passenden Antworten parat, sodass sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason am Ende mit einem denkbar knappen 32:31-Erfolg über die Ziellinie retten konnte. Für Justus Fischer und Renars Uscins war es somit ein erfolgreicher Abschluss der Woche, die den beiden RECKEN wohl noch länger in positiver Erinnerung bleiben wird.

Die beiden Talente sowie auch alle anderen Nationalspieler sind direkt im Anschluss zurück nach Hannover gereist, da es bereits am Montag bzw. Dienstag mit der Vorbereitung auf das heutige Bundesliga-Heimspiel (Mi, 19:05 Uhr) gegen den VFL Gummersbach weiterging. Sichere dir jetzt noch über unseren Online-Ticketshop deine Tickets für das Duell und unterstütze Niedersachsens Spitzenhandballer auf ihrem Weg zu den nächsten zwei Punkten in der stärksten Liga der Welt!

Fotoverweis: Sascha Klahn