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Spitzenspiel gegen den Doublegewinner

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Nach einer intensiven englischen Woche mit zwei anspruchsvollen Partien – dem Duell im DHB-Pokal gegen die SG Flensburg-Handewitt sowie dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim – konnte die Mannschaft von Cheftrainer Christian Prokop in dieser Woche etwas zur Ruhe kommen und neue Kräfte sammeln. Am morgigen Samstagabend steht vor ausverkaufter Kulisse ein echtes Highlight-Spiel auf dem Programm: DIE RECKEN empfangen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger SC Magdeburg. Mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken haben die Niedersachsen in den letzten Jahren bereits bewiesen, dass sie gegen die Spitzenmannschaft aus Sachsen-Anhalt bestehen können. In der vergangenen Saison gelang ein knapper 28:27-Erfolg gegen die zuvor in 30 Spielen ungeschlagene Magdeburger Mannschaft, während in der Spielzeit davor ein 34:31-Heimsieg gefeiert wurde.

In der aktuellen Spielzeit steht der SC Magdeburg, kurz SCM, mit 14:4 Punkten auf dem fünften Platz in der stärksten Liga der Welt. Die TSV Hannover-Burgdorf hat ebenfalls vier Minuspunkte, jedoch ein Spiel mehr absolviert und behauptet mit 16:4 Punkten weiterhin den zweiten Tabellenplatz. Jüngst verlor die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert beim Spitzenreiter MT Melsungen mit 31:23. Bereits am dritten Spieltag der Bundesliga musste sich der amtierende Titelträger dem Rekordmeister THW Kiel geschlagen geben, der die Partie mit 29:24 für sich entschied. Alle weiteren Begegnungen konnte der Sportclub für sich entscheiden, unter anderem das Duell gegen den European-League-Gewinner SG Flensburg Handewitt in der berüchtigten „Hansehölle“, wo viele Mannschaften an ihre Grenzen stoßen. In der Champions League, die Königsklasse im Handball, siegte der SCM gegen norwegischen Meister und Pokalsieger aus Kolstad und vor der Länderspielpause gegen den kroatischen Serienmeister RK Zagreb. Zudem erreichte die Mannschaft ein 33:33-Unentschieden gegen den letztjährigen Champions-League-Finalisten Aalborg AB Handbold. Allerdings mussten auch teils schmerzhafte Niederlagen gegen die Teams aus Szeged, Kielce, Nantes, Barcelona und unter der Woche gegen Zagreb hingenommen werden. Die hohe Belastung dürfte einen wesentlichen Grund für die Niederlagen darstellen, so war das Team um Kapitän Christian O’Sullivan zusätzlich bei der Klub-Weltmeisterschaft, dem IHF Super Globe, in Ägypten gefordert, wo im Finale nach Verlängerung der Titel an MKB Veszprém KC ging. Im DHB-Pokal unterlagen die Elbstädter kürzlich denkbar knapp mit einem Tor beim THW Kiel.

Neben den bereits hohen Belastungen haben die Magdeburger in der laufenden Saison mit zahlreichen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Langzeitverletzte und wichtige Leistungsträger der vergangenen Saison, wie Felix Claar und Tim Hornke, konnten bislang noch nicht auf dem Spielfeld eingreifen. Zudem musste kürzlich Philipp Weber aufgrund einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel passen. Trotz aller Herausforderungen hat der deutsche Meister einen starken Kader. Besonders hervorzuheben ist Ómar Ingi Magnússon, der mit 61 Toren nicht nur die beste Ausbeute seines Teams erzielt hat, sondern auch im Bundesligavergleich den achten Platz in der Torschützenliste einnimmt – und das, obwohl die Magdeburger im Vergleich zu den meisten anderen Mannschaften ein Spiel weniger absolviert haben. Mit dem Kreisläufer Magnus Saugstrup verfügt das Team über einen äußerst effizienten Torschützen im Angriff sowie einen herausragenden Verteidiger, der in der Spielzeit 2023/24 zum „Spieler der Saison“ gekürt wurde.

Niedersachsen Spitzenhandballer sind ausgenommen der Niederlage gegen den VfL Gummersbach in der Bundesliga weiterhin noch ungeschlagen und können mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz behaupten. Spätestens diese Saison sollten die Topteams gewarnt sein: Gemeinsam mit den lautstarken RECKEN-Anhängern als „achten Mann“ im Rücken sollen Erfolge wie die Heimsiege gegen die Füchse Berlin oder die SG Flensburg-Handewitt in der Liga wiederholt werden. Damit das gelingt werden Marius Steinhauser und seine Mitspieler erneut ihr Bestes geben und mit vollem Einsatz sowie Engagement das Topspiel des elften Spieltages bestreiten.

Die Übertragung des Spiels erfolgt am Spieltag ab 18:45 Uhr live und auf Abruf bei Dyn. Kommentator Lennart Wilken-Johannes und Experte Stefan Kretschmar begleiten durch die Bundesliga-Partie.

Die Stimmen im Vorfeld bekommst du hier:

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