Nach einer hart umkämpften ersten Halbzeit auf Augenhöhe konnte sich die SG Flensburg-Handewitt im zweiten Durchgang allmählich von den Niedersachsen absetzen. Vor 7.513 Zuschauern in der RECKEN-Festung endete die Partie schließlich mit einer 26:33-Heimniederlage. Bester Torschütze der Niedersachsen war Justus Fischer mit acht Treffern. Torhüter Lasse Andresen gab in dieser Saison sein Pflichtspieldebüt, da Joel Birlehm aufgrund eines Magen-Darm-Infekts nicht zur Verfügung stand.
Der Start in die Pokalbegegnung verlief für DIE RECKEN ordentlich: Renars Uscins brachte das Team früh mit 1:0 in Führung. Die Gäste aus Flensburg setzten von Beginn an auf den siebten Feldspieler im Angriff, anstelle des heute hervorragend aufgelegten Torhüters Kevin Møller, der am Ende eine Paradenquote von 44 % vorweisen konnte, agierte die SG Flensburg-Handewitt mit zwei Kreisläufern, wobei neben Johannes Golla der Däne Lukas Jørgensen am Kreis zum Einsatz kam. Jørgensen musste jedoch bereits in der neunten Minute seine zweite Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen, weshalb SG-Trainer und Geburtstagskind Nicolej Krickau im weiteren Spielverlauf zunächst auf den zusätzlichen Feldspieler verzichtete. Niedersachsens Spitzenmannschaft gelang es bis zum 5:6 sich einen Rückstand zu ersparen. Nachdem zwischenzeitlichen 6:7 brachte Marius Steinhauser DIE RECKEN mit 8:7 erneut in Führung. Justus Fischer baute den Vorsprung in der 14. Minute auf 9:7 aus. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ die Trefferquote der Hannoveraner jedoch nach: Lediglich vier Tore in der letzten Viertelstunde führten zu einem Halbzeitrückstand von 13:14 aus Sicht der Hannoveraner.
In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs gelang es der Mannschaft von Cheftrainer Christian Prokop mehrfach, den Rückstand auf die Flensburger auf ein Tor zu verkürzen. Letztmals war es Justus Fischer, der mit einem Treffer ins verwaiste Flensburger Tor zum 18:19 den Anschluss herstellte – zu diesem Zeitpunkt waren 41:18 Minuten gespielt. In der Folge zogen die Flensburger davon und bauten ihre Führung beim 19:23 erstmals auf vier Tore aus. Die Partie entwickelte sich zunehmend deutlicher: Vier Minuten vor Schluss warf Lukas Jørgensen die Flensburger mit seinem Treffer zum 23:32 erstmals mit neun Toren in Führung. Diese wurde auch dadurch begünstigt, dass DIE RECKEN in dieser Phase fast acht Minuten ohne eigenen Torerfolg blieben, auch der siebte Feldspieler bei den Niedersachsens brachte nicht den erhofften Erfolg. Zum Ende der Begegnung verkürzte die TSV Hannover-Burgdorf noch durch drei Treffer von Vilhelm Poulsen auf den Endstand von 26:33.
DIE RECKEN: Simon Gade, Lasse Andresen, Vilhelm Poulsen (3), Renars Uscins (6), Marius Steinhauser (2), Marian Michalczik, Uladzislau Kulesh (2), Tilen Strmljan, Jonathan Edvardsson (1), Maximilian Gerbl, Lukas Stutzke, Martin Hanne, Thomas Solstad (1), Justus Fischer (8), Hannes Feise (1), Vincent Büchner (2)
Bereits am Freitag begibt sich die Mannschaft um Kapitän Marius Steinhauser auf die Reise nach Baden-Württemberg. Dort wartet am Samstag um 19:00 Uhr die SG BBM Bietigheim als Gegner in der DAIKIN Handball-Bundesliga. Genau eine Woche später, am Samstag, den 23. November, steht ein echtes Topspiel in der RECKEN-Festung an: Um 19:00 Uhr empfangen Niedersachsens Spitzenhandballer den amtierenden Meister SC Magdeburg.