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Letztes Heimspiel der Spielzeit 2024/25

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Zum letzten Heimspiel der Bundesliga-Saison 2024/25 empfangen die RECKEN am morgigen Abend keinen Geringeren als den Rekordmeister THW Kiel in der heimischen Arena. Im Rahmen des Nachhaltigkeits-Spieltags präsentiert sich die TSV Hannover-Burgdorf in einem speziell designten Sondertrikot. Das vollständig grüne Jersey entstammt der nachhaltigen Produktlinie des Ausrüsters adidas. Um die RECKEN-Festung in ein einheitliches Grün zu hüllen, bitten wir alle Fans sowie Besucherinnen und Besucher, in einem grünen Oberteil in die Halle zu kommen.

Die Norddeutschen aus Kiel werden seit der Spielzeit 2019/20 von Filip Jícha trainiert – einem ehemaligen Weltklassespieler, der 2010 selbst im Trikot des THW zum Welthandballer gekürt wurde. Bereits in seiner ersten Saison als Cheftrainer wurde Jícha zum „Trainer der Saison 2019/20“ ausgezeichnet, nachdem er zuvor ein Jahr lang als Co-Trainer im Verein tätig war. Unter seiner Führung konnte der Verein beachtliche Erfolge feiern: drei deutsche Meisterschaften, zwei DHB-Pokalsiege, vier Titel im Supercup sowie den Gewinn der EHF Champions League im Jahr 2020.

Der THW Kiel befindet sich in der Bundesliga in bestechender Form: Die letzten fünf Ligaspiele konnten allesamt gewonnen werden – zuletzt am Samstag im Heimspiel gegen den HSV Hamburg mit 38:37. Weniger erfreulich verlief hingegen das Wochenende zuvor. Beim Final-4-Turnier der EHF European League in der Barclays Arena Hamburg musste der Rekordmeister eine überraschende Halbfinalniederlage gegen Montpellier Handball hinnehmen – jenen Klub, bei dem RECKEN-Zugang in spe, Sindre Aho, derzeit noch unter Vertrag steht. Im Spiel um Platz drei zeigte Kiel jedoch eine starke Reaktion und besiegte die MT Melsungen und tankte damit neues Selbstvertrauen für den Saisonendspurt. Im April dieses Jahres gelang es allerdings, das Final-4-Turnier um den DHB-Pokal für sich zu entscheiden.

Angesichts der anhaltenden Verletzungsprobleme von Harald Reinkind, der aktuell aufgrund eines Bruchs der linken Mittelhand pausieren muss, war Neuzugang Emil Madsen gezwungen, frühzeitig eine tragende Rolle im rechten Rückraum zu übernehmen. Der Torschützenkönig der vergangenen dänischen Saison überzeugt bislang mit 200 Treffern und führt damit die interne Torjägerliste an. Dicht auf folgt Erik Johansson, der etatmäßige Rückraumlinke, mit 152 Toren. Rang drei belegt Neuzugang Lukas Zerbe, der vor der Saison vom TBV Lemgo Lippe an die Förde wechselte. Der Rechtsaußen traf bislang 101 Mal ins gegnerische Netz. Johansson überzeugt nicht nur als treffsicherer Schütze, sondern auch als herausragender Spielgestalter: Mit 137 Assists rangiert der Schwede ligaweit auf dem zweiten Platz der besten Vorlagengeber und unterstreicht damit seine zentrale Bedeutung für das Spiel der Mannschaft. Innerhalb des Teams folgen ihm in dieser Statistik Domagoj Duvnjak, der seit 2014 für den Klub aufläuft, mit 74 Assists sowie Emil Madsen mit 70 Torvorlagen.

Im Tor liefert Nationalkeeper Andreas Wolff absolute Spitzenwerte: Nach 32 absolvierten Spieltagen kommt er auf beeindruckende 284 Paraden und eine starke Quote von 33,45 % gehaltener Bälle. Er ist unangefochten die Nummer eins vor dem tschechischen Nationaltorhüter Tomáš Mrkva, der zur kommenden Saison zum SC DHfK Leipzig wechselt.

Ebenfalls zur kommenden Saison werden die jungen Spieler Henri Papst und Linus Kutz nicht mehr im Trikot des THW Kiel auf dem Spielfeld stehen. Auch Patrick Wiencek, Handballer des Jahres 2018, beendet seine aktive Karriere und wechselt in die Geschäftsstelle des Vereins. Als Nachfolger auf der Kreisläuferposition wurde bereits der kroatische Nationalspieler Veron Načinović verpflichtet. Darüber hinaus wird ab der neuen Spielzeit der spanische Weltklassetorhüter Gonzalo Pérez de Vargas zum Kader stoßen. Aufgrund der Nachwirkungen eines Kreuzbandrisses steht jedoch noch nicht fest, wann der erfahrene Schlussmann erstmals für die Zebras auflaufen kann.

Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Prokop will zum Saisonabschluss vor dem eigenen Fans noch einmal ihr gesamtes Potenzial auf die Platte bringen und die jüngsten Niederlagen vergessen machen. Trotz der durchwachsenen Ergebnisse in den letzten Partien blickt das Team insgesamt auf eine starke Saison zurück – nicht zuletzt dank der großartigen Unterstützung von den Rängen. Auch morgen wird die Partie wohl wieder restlos ausverkauft. Damit belegt die TSV Hannover-Burgdorf nicht nur den zweiten Platz im Zuschauerranking der Handball-Bundesliga, sondern konnte auch zehn der 17 Heimspiele vor vollbesetzten Rängen austragen.

Wie bei einem letzten Heimspiel üblich, wird es im Anschluss an die Begegnung emotionale Momente geben: Einige Spieler werden verabschiedet, da sie zur kommenden Saison zu anderen Vereinen wechseln. Der Verein bittet alle Zuschauerinnen und Zuschauer, nach Abpfiff noch einen Moment in der Halle zu verweilen, um diesen Spielern einen würdigen und herzlichen Abschied zu bereiten.

Auch das letzte Heimspiel der Saison wird wie gewohnt live beim Streamingdienst Dyn übertragen und steht anschließend auf Abruf zur Verfügung. Durch die Übertragung führt Karsten Petrzika, unterstützt von Handballexperte Stefan Kretzschmar.

Die Stimmen im Vorfeld bekommst du hier:

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